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29.05.2018

Eckpunkte für die nächsten Schritte bei der RTW im Kreis Offenbach festgelegt

Die beiden Gesellschafter der RTW Planungsgesellschaft mbH (RTW GmbH) Kreis Offenbach und Neu-Isenburg sowie die betroffenen Kommunen Dreieich, Langen und Rödermark haben sich nach einem umfangreichen Austausch darüber verständigt, wie die nächsten Schritte beim Planungsabschnitt Süd 1 der Regionaltangente West aussehen sollen. Ausgangspunkt der Überlegungen waren verschiedene Prämissen.

„Dazu gehört das Ansinnen der RTW GmbH, den Abstimmungsprozess auf Basis der Erkenntnisse der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung im Planfeststellungsabschnitt (PfA) Süd 1 zügig voranzubringen“, teilt Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger mit.

Grundsätzlich wird die Option einer Verlängerung der Regionaltangente West bis Langen nicht ausgeschlossen, sie ist aber derzeit nicht Gegenstand der Planung.

Darüber hinaus fordern die fünf Gebietskörperschaften die RTW GmbH auf, mit der bislang untersuchten Variante bis Dreieich-Buchschlag zügig in das Planfeststellungsverfahren zu gehen. Dabei soll die Tangente durch das Unterführungsbauwerk in Neu-Isenburg auf die Ostseite der Schienentrasse bis zum Bahnhof Buchschlag geführt werden. Für den Bahnhof Buchschlag sollen sowohl ein Außenbahnsteig als auch ein Mittelbahnsteig in einer angemessen vergleichbaren Untersuchungstiefe auf die technische und wirtschaftliche Machbarkeit hin untersucht werden.

Zu berücksichtigen sind dabei die Anforderungen für Barrierefreiheit, zum Komfort, zur verkehrlichen Zukunftsfähigkeit und zum Hessischen Klimaschutzplan.

Die Anrainerkommunen der Dreieichbahn werden kurzfristig mit einer eigenen Studie untersuchen lassen, welche verkehrlichen und stadtplanerischen Anforderungen künftig an die Beförderung auf dieser Strecke gestellt werden und welche Ausbau- beziehungsweise Verlängerungsoptionen hierfür geeignet sind. Diese Ergebnisse werden der RTW GmbH zur Verfügung gestellt und sollen die Diskussion fachlich fundiert unterstützen.

Die Stadt Langen hat darüber hinaus eine Nutzen- und Kostenuntersuchung in Auftrag gegeben um zu prüfen, welche Auswirkungen eine Weiterführung der RTW nach Langen hat. Auch diese Resultate werden der RTW GmbH zur Verfügung gestellt.

Nach Vorliegen dieser Unterlagen wird die RTW GmbH – vorausgesetzt es gibt ein positives Ergebnis – aufgefordert zu prüfen, wann und wie die Stadt Langen in das Konzept der RTW integriert werden kann. Wenn die Ergebnisse vorliegen, soll die RTW GmbH dann ein ergänzendes Planverfahren zur Verlängerung der Regionaltangente nach Langen betreiben.

„Mit diesen Schritten ist sichergestellt“, so Claudia Jäger abschließend, „dass auch mit Blick auf die künftige Entwicklung alle Optionen dahingehend geprüft werden, dass die RTW optimal realisiert werden kann.“