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19.03.2007

Kreis Offenbach bei Mittagsangebot an weiterführenden Schulen gut aufgestellt

Der Kreis Offenbach hat bereits mit der Schaffung von Mittagsangeboten an weiterführenden Schulen begonnen, als dieses Thema noch überhaupt nicht im Fokus der Öffentlichkeit war. So wurden im Schuljahr 1993/1994 die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, um an der Heinrich-Böll-Schule in Rodgau die Pädagogische Mittagsversorgung einzurichten. Es folgten 1995/1996 die Ernst-Reuter-Schule in Dietzenbach und im Schuljahr 2002/2003 die Brüder-Grimm-Schule in Neu-Isenburg. Weitreichende Konzepte sind auch 1992/1993 an der Albert-Einstein-Schule in Langen und 1996/1997 an der Heinrich-Heine-Schule in Dreieich entwickelt worden. Diese beiden Schulen sind „Offene Ganztagsschulen“.

„Vor der heutigen Diskussion um PISA und das Abschneiden unserer Kinder im Ländervergleich ist die Haltung des Kreises bis heute stets vorausschauend“, resümiert Landrat Peter Walter. „Unsere Motivation die Schulen auf dem Weg zum Ganztagesangebot zu unterstützen, war und ist die Erkenntnis, dass Bildung Zeit und Raum braucht. Die Ausgestaltung des Raums - die Schaffung der erforderlichen Räume - ist unsere Aufgabe als Schulträger. Diese Aufgabe nehmen wir ernst. Dafür haben wir rund sechs Millionen Euro in den Bau von Küchen und Speiseräumen investiert.“

Neben den vier Schulen, die bereits seit einigen Jahren ein erweitertes Angebot haben, wurden in den zurückliegenden Jahren die Anstrengungen verstärkt, um möglichst an allen Schulen, an denen dies gewünscht wird, ein solches ganztägiges Angebot zu schaffen. Die Ernst-Reuter-Schule in Dietzenbach hat im Zuge der Erweiterung der Schule die räumlichen Voraussetzungen erhalten. Dieses steht seit dem vergangenen Schuljahr zur Verfügung. Auch die Weibelfeldschule in Dreieich – Dreieichenhain verfügt seit Jahren über eine Verpflegungseinrichtung. Diese wurde im Rahmen der Generalsanierung im vergangenen Jahr in Teilen neu ausgestattet. An der Adolf-Reichwein-Schule in Langen hat der Kreis Offenbach während der Erweiterung der Schule ebenfalls die Voraussetzung für das Angebot eines Mittagstisches geschaffen. Seit dem vergangenen Jahr können die Schülerinnen und Schüler der Georg-Büchner-Schule in Rodgau – Jügesheim die neue Cafeteria nutzen, die bei der Erweiterung der Gesamtschule entstand.

Darüber hinaus laufen an weiteren sechs Schulen derzeit die Bauarbeiten und an weiteren drei Schulen die Planung für den Ausbau einer Verpflegungsküche und Cafeteria. Die Goetheschule in Neu-Isenburg, das Adolf-Reichwein-Gymnasium in Heusenstamm, das Friedrich-Ebert-Gymnasium in Mühlheim, die Hermann-Hesse-Schule in Obertshausen, die Geschwister-Scholl-Schule in Rodgau – Hainhausen sowie die Einhardschule in Seligenstadt werden umfassend saniert. Dabei werden auch die entsprechenden räumlichen Voraussetzungen für das Angebot eines Mittagstisches geschaffen. In Neu-Isenburg können die Schülerinnen und Schüler bereits nach den kommenden Osterferien, in Heusenstamm, Mühlheim und Seligenstadt nach den Sommerferien in neuen Cafeterien zu Mittag essen. In Obertshausen und in Rodgau werden die Baumaßnahmen im nächsten Jahr abgeschlossen. Für die Heinrich-Mann-Schule in Dietzenbach liegt die Planung für einen entsprechenden Erweiterungsbau vor. Auch im Investitionsprogramm des Kreises ist diese Maßnahme berücksichtigt. An der Ricarda-Huch-Schule in Dreieich - Sprendlingen sowie der Dreieichschule in Langen hingegen sind die Planungsgespräche noch im Anfangsstadium.

„Die umfangreiche Liste unterstreicht unser Engagement für eine bessere Bildung“, so Landrat Peter Walter abschließend. „Lange bevor der verkürzte gymnasiale Bildungsgang, auch kurz G8 genannt, landesweit eingeführt wurde, haben wir im Kreis Offenbach die Weichen für Mittagsangebote an den weiterführenden Schulen gestellt.“