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22.05.2012

Überzeugende Fakten für starken Standort

Der Kreis Offenbach ist ein starker Wirtschaftsstandort und dies nicht nur im regionalen, sondern auch im landes- und bundesweiten Vergleich. Das Bruttoinlandsprodukt, die Kaufkraft, die Einkommenssteuerkraft - mit all diesen signifikanten Kennzahlen liegt der Kreis Offenbach ganz vorne. „Diese Werte dokumentieren sich auch in der IHK-Studie „Zukunftsperspektiven für die Region Offenbach am Main", erklärt Landrat Oliver Quilling, „beispielhaft sei hier nur die Kaufkraft genannt. Hier belegen wir - gemäß der letzten aktuellen Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) von 2009 - Platz drei in Hessen und Platz 16 bundesweit. Der Wert von etwa 23.200 Euro pro Kopf gemäß dem IHK-Jahresbericht 2010 bestätigt diesen Trend. Bei der Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes verzeichnen wir zwischen 2000 und 2009 ein Wachstum von 22,3 Prozent (Bund 16,9 Prozent, Land 17,6 Prozent). In Hessen liegen wir nach Frankfurt und Wiesbaden mit einem Anteil von 5,1 Prozent am BIP Hessen auf dem 3. Platz. Vor diesem Hintergrund ist es wenig nachvollziehbar, dass in der öffentlichen Wahrnehmung offenkundig nach wie vor ein anderes Bild dominiert."

„Die Studie und die damit verbundene Diskussion", so der Verwaltungschef weiter, „war für mich Anlass, die 13 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus unserem Kreis zu einem Workshop einzuladen, um im Gespräch mit den Kammervertretern auszuloten wie sich ein positiver Entwicklungsprozess im Sinne des Standorts in den kommenden Jahren gestalten kann. Die immer wieder gestellte zentrale Forderung lautet: Die Wirtschaftsförderung in der Region muss besser kooperieren und das Image fehlt. Aber mit Blick auf die mehr als guten Zahlen muss kritisch hinterfragt werden: Ist das wirklich so und wenn ja, wie sollte eine zukunftsorientierte Strategie auch mit Blick auf die Imagebildung aussehen? In einem Europa der Regionen sollten wir uns meiner Ansicht nach darauf fokussieren, unsere Stärken in eine Region einzubringen, die international unstrittig längst einen guten Markennamen hat. Und wenn wir uns umschauen und das auch einmal über unsere eigenen Landesgrenzen hinaus, stellt sich die Frage: Ist es in anderen Landkreisen wirklich anders und besser?"

Dieses Thema wurde dann auch im Rahmen der Veranstaltung diskutiert, die am Dienstagvormittag im Kreishaus stattgefunden hat. Anhand der Fakten wurde für alle Beteiligten erst einmal eine Ist-Bestimmung vorgenommen. So liegt der Kreis nicht nur bei den wirtschaftsrelevanten Kennzahlen vorne, er ist auch Motor in der Region. Dies dokumentiert sich auch in der Bilanz der Standortmarketinggesellschaft FrankfurtRheinMain GmbH. Hier liegt unser Kreis ganz vorne, wenn es um konkrete Anfragen zum Standort geht, wenn Ansiedlungen erfolgen und wenn die FrankfurtRheinMain GmbH Veranstaltungen im Kreisgebiet anbietet. Dies hat der Geschäftsführer, Dr. Hartmut Schwesinger, erst jüngst in der letzten Sitzung unseres Haupt- und Finanzausschusses nachdrücklich bestätigt.

Darüber hinaus punktet der Kreis auch mit der breitgefächerten Palette seiner Standortfaktoren. Dazu gehören drei modern ausgebaute Kliniken, eine verkehrliche Infrastruktur, die ihresgleichen sucht, ein breitgefächertes Angebot im Bereich Kultur und Sport und nicht zuletzt ein Bildungsangebot mit modernst ausgestatteten Schulen vom Haus des Lebenslangen Lernens über gymnasiale Angebote bis hin zu den Grundschulen mit Ganztagsbetreuung. Und eigentlich machen die Zahlen auch deutlich, dass diese Stärken von der Wirtschaft honoriert werden, denn ansonsten wären die wirtschaftlichen Kennzahlen nicht so gut wie sie sind. Die aktuelle Konjunkturumfrage bestätigt darüber hinaus, dass weite Teile der heimischen Wirtschaft mit großer Zuversicht in die Zukunft blicken.

„Unsere Studie "Zukunftsperspektiven für die Region Offenbach"", erklärt die Hauptgeschäftsführerin der IHK Offenbach am Main, Eva Dude, „hat bestätigt: Der Kreis Offenbach ist ein attraktiver Unternehmensstandort. Eine hervorragende Lage, ein gutes Flächenangebot, interessante Wohnstandorte und eine gute Bildungsinfrastruktur zeichnen den Kreis aus. Unsere Studie hat aber auch gezeigt, dass man stetig daran arbeiten muss das Gute noch weiter zu verbessern. Mit einem geschärften Profil und gemeinsamen Projekten im Bereich Wirtschaftsförderung kann es gelingen, weitere Unternehmen für den Kreis Offenbach zu begeistern."

„Es ist aus meiner Sicht unabdingbar", so der Landrat abschließend, „dass wir gemeinsam daran arbeiten, die gute Positionierung zu halten und auszubauen. Darum ist Wirtschaftsförderung ein Muss und das heißt für mich als Landrat:

    1. Kooperation statt Abgrenzung einzelner Akteure im Bereich der Wirtschaftsförderung,
    2. aktive Kontaktpflege zu Unternehmen statt Abwarten und nur bei Bedarf handeln und mit Blick auf den internationalen Wettbewerb
    3. Stärkung der Metropolregion und ihres Images durch positive Imagebildung in unserer Region vor Ort.

Das sollte das gemeinsame Ziel von uns allen sein - IHK, Kreishandwerkerschaft, die 13 Städte und Gemeinden sowie der Kreis. Dann ist der Erfolg auch für die Zukunft garantiert."