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30.06.2003

1,9 Millionen Euro mehr für Schulen

Investitionen im Schulbereich haben nach wie vor im Kreis Offenbach oberste Priorität. „Nachdem wir mit etwa 31 Millionen Euro den seit Jahren höchsten Haushaltsansatz in diesem Bereich ermöglicht haben“, führt Landrat Peter Walter aus, „schießen wir jetzt noch einmal 1,9 Millionen nach.“

„Notwendig sind diese Gelder, die aus bestehenden Haushaltsansätzen erwirtschaftet werden“, so der Landrat weiter, „weil die Planungen einiger von uns bereits forcierter Objekte noch schneller vorangehen, als wir angenommen haben. Im Mittelpunkt steht dabei die Erweiterung und der Umbau von der Haupt- und Realschule in Seligenstadt, für die weitere 100.000 Euro bereits zum jetzigen Zeitpunkt gebraucht werden, um in die Detailplanungen einzusteigen. Für dieses Objekt muss zusätzlich auch die Verpflichtungsermächtigung um circa 375.000 Euro erhöht werden. Auch für die Umbaumaßnahme am Gymnasium Seligenstadt werden zum jetzigen Zeitpunkt bereits 100.000 Euro zusätzlich fällig.“ „Wir freuen uns“, stimmt auch Baudezernentin Claudia Jäger zu, „dass es gerade bei diesem Projekt so schnell weitergehen kann.“

Vorgezogener Geldbedarf ist auch für die Erweiterung der Wingertschule in Dreieich, die Turnhalle an dem Adolf-Reichwein-Gymnasium in Heusenstamm und für die Sanierung in der Weibelfeldschule in Dreieich erforderlich. „Darüber hinaus ist es von Vorteil“, so die beiden Verwaltungsspitzen, „dass auch der Bau der dritten Schule für praktisch Bildbare in Heusenstamm – Umbau der ehemaligen Straßenverkehrszulassungsstelle – so schnell vorangeht, dass wir dafür bereits zum jetzigen Zeitpunkt 400.000 Euro brauchen.“

„Der Mehrbedarf, den wir bereits zum jetzigen Zeitpunkt Rechnung getragen haben“, so Landrat und Baudezernentin abschließend, „führt nicht zu einer Erhöhung der Gesamtkosten für die einzelnen Schulprojekte. Bestimmte Ausgaben müssen nur vorgezogen werden, weil einzelne Projekte schneller vorangehen, als vorausgesehen. Alle anderen laufenden und geplanten Baumaßnahmen werden davon in keiner Weise tangiert. Wir reagieren also nur auf die aktuelle Situation und es kann allen Beteiligten nur recht sein, wenn die Schulen so schnell wie möglich erweitert beziehungsweise saniert werden.“

„Zudem konnten wir das derzeit günstige Zinsniveau für uns nutzen“, erläutert der Landrat. „Die Kreditanstalt für Wiederaufbau stellt uns einen zinsgünstigen Kredit in Höhe von 13,9 Millionen Euro zur Verfügung; dieser ist fünf Jahre tilgungsfrei. Nach Vorlage unseres umfassenden Schulbauprojektes haben wir den Kredit außerhalb des Rahmens genehmigt bekommen. Das bedeutet für uns: Trotz Kreditkosten sparen wir Zinsen.“