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28.05.2013

Aktive Wirtschaftsförderung - engagierte Daueraufgabe

Der Kreis Offenbach zählt nach wie vor bundes- und hessenweit zu den besonders wirtschaftsstarken Regionen und ist damit ein starker Partner in der Metropolregion Rhein-Main. Auch der aktuelle Konjunkturbericht der IHK bestätigt, dass der Konjunkturklimaindex – wenn auch nur geringfügig – gestiegen ist und die Zuversicht der Unternehmen in Stadt und Kreis Offenbach leicht wächst. „Wenn etwa 83 Prozent unserer Unternehmen ihre künftige wirtschaftliche Lage als gleichbleibend oder besser einschätzen", erklärt Landrat Oliver Quilling, „ist das eine gute Basis, aber sie darf nicht dazu führen, dass wir die Hände in den Schoß legen. Wir müssen Wirtschaftsförderung weiterhin mit großem Engagement betreiben."

In dem aktuell vorgelegten Bericht der Wirtschaftsförderung wird deutlich, dass die hervorragenden Standortfaktoren des Kreises mehr als ein gutes Fundament für künftiges Wachstum bieten. „Wie haben die Diskussion mit der IHK im Frühjahr 2012, zum Anlass genommen", in unserer Wirtschaftsförderung neue Akzente zu setzen und der Rückblick zeigt, dass dies gelungen ist."

Das Hauptaugenmerk der Wirtschaftsförderung liegt auf der Kooperation mit den Kommunen. Diese Arbeitsteilung bedeutet in der Praxis, Ansiedlung und Bestandspflege erfolgt überwiegend vor Ort, der Kreis koordiniert, repräsentiert, beispielsweise bei der Expo Real in München sowie der ITB in Berlin und übernimmt Lotsenfunktion, wo immer es möglich ist. Dabei gilt es auch den Imageprozess nach innen zu fördern, denn in der Außendarstellung über die regionalen Grenzen hinaus, schneidet der Kreis positiv ab, wie die Rankings beweisen. Die Kennzahlen aus einer Analyse der FRM GmbH vom 6. März 2013 beweisen, dass der Kreis Offenbach unter den Gesellschaftern der FRM GmbH eine herausragende Rolle spielt und ihm wird gleichzeitig auch bestätigt, dass er über eine sehr professionelle Wirtschaftsförderung verfügt. Der Blick in den Kennzahlenkatalog der FRM GmbH zeigt, dass sich der Kreis Offenbach mit 40 Ansiedlungen zwischen 2005 und 2012 an dritter Stelle in der Region positioniert. Im Zeitraum von 2006 bis 2012 sind 62 Immobilienanfragen im Rahmen von insgesamt 875 Ansiedlungsprojekten an den Kreis weitergeleitet worden. Ebenfalls zwischen 2005 und 2011 haben 2.100 Personen an Bestandpflegeveranstaltungen teilgenommen an denen auch der Kreis beteiligt war.

Zur positiven Bilanz der Wirtschaftsförderung gehört darüber hinaus die aktive Beteiligung an verschiedenen anderen Institutionen wie beispielsweise der Wirtschaftsförderverein Region FrankfurtRheinMain e.V., die Kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Fremdenverkehrs in Stadt und Kreis Offenbach – hier gibt es gemeinsame Imagewerbung, Flyer für die Apfelwein- und Obstwiesenroute und ein Hotelverzeichnis – der Arbeitskreis Tourismus der Regionalkonferenz und der regelmäßige Gesprächsaustausch mit der Gründerregion der IHK und der Kreishandwerkerschaft. „Mit Blick auf die knappen finanziellen Ressourcen", erklärt Landrat Oliver Quilling, „hat der Kreisausschuss in seiner letzten Sitzung die Mitgliedschaft im Verein FrankfurtRheinMain – Verein zur Förderung der Standortentwicklung e.V. zum Jahresende gekündigt. Das spart 20.000 Euro und ist ein richtiger Schritt auf dem Weg, die Interessen unserer Region zu straffen und sinnvoll zu bündeln."

Ebenfalls auf der Habenseite erfolgreicher Wirtschaftsförderung zu verbuchen ist die Bestandspflege mit der Begleitung von 18 Unternehmen, sechs Unternehmensbesuchen des Landrats, vier Hotelklassifizierungen und zahlreichen Gesprächen. Außerdem gab es 32 Standortanfragen und es wurden drei internationale Delegationen aus Israel, Polen und der Türkei sowie eine Delegation der staatlichen Investitionsagentur International Enterprise Singapore betreut. Darüber hinaus wurde die gemeinsame Standortbroschüre verteilt, das kommunale Immobilienportal des Kreises Offenbach eröffnet, die Machbarkeitsstudie Breitbandausbau für etwa 58.000 Euro beauftragt, der Businesstag initiiert und die Radwegekarte zusammen mit dem ADFC neu aufgelegt.

Auf der Agenda für das Jahr 2013 stehen die Erstellung einer Standortanalyse, Veranstaltungen wie beispielsweise der Landrat lädt ein, die Visualisierung der Gewerbegebiete, der Abschluss der Machbarkeitsstudie Breitband, die Erweiterung der Publikationen, die Entwicklung von Pauschalangeboten für Gäste des Kreises Offenbach in Zusammenarbeit mit Hotels und Kommunen sowie eine Hotelgästebefragung zu dem vorliegenden Informationsmaterial. „Highlight wird", so der Landrat weiter, „das Thema Mobilität sein. Die Auftaktveranstaltung vor wenigen Wochen hat deutlich gezeigt, dass die Mobilität auch mit völlig neuen zur Verfügung stehenden Technologien als Standortfaktor zusätzlich an Bedeutung gewinnt. Hier müssen wir uns in einem breit angelegten Prozess positionieren, denn um auch in Zukunft wirtschaftlich stark zu bleiben, müssen wir bereits jetzt in der Gegenwart handeln."