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21.01.2004

An der Einhardschule geht es voran

Mit den umfangreichen Baumaßnahmen an der Einhardschule Seligenstadt soll nach dem Wunsch des Kreises Offenbach noch in diesem Jahr begonnen werden. „Wir streben an“, erläuterte Baudezernentin Claudia Jäger im Rahmen eines Gespräches mit der Schulleitung, Vertretern des Schulpersonalrates, dem Staatlichen Schulamt, der Schulelternbeiratsvorsitzenden und den Architekten, „diesen Termin zu realisieren. Wir sind im Zeitplan und gehen davon aus, dass wir in wenigen Wochen die Baugenehmigung erteilen können. Parallel dazu läuft in unserem Haus bereits die Vorbereitung der Ausschreibung für den ersten Bauabschnitt.“

„Dazu wird“, erläutert Baudezernentin Claudia Jäger, „auch die anvisierte Organisationsmaßnahme eingeleitet. Es ist beabsichtigt, die Einhardschule als kooperative Gesamtschule mit Oberstufe aufzuheben und stattdessen eine selbständige Haupt- und Realschule für die Jahrgänge fünf bis zehn sowie ein selbständiges Gymnasium für die Jahrgänge fünf bis dreizehn zu errichten. In dem Gespräch am heutigen Mittwoch haben wir unseren Gesprächspartnern unsere Absicht erläutert, die schulorganisatorische Maßnahme in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt zum Schuljahresbeginn 2004/2005 zu vollziehen.“

Bereits in seiner Sitzung am 30. Oktober 2002 hatte der Kreistag beschlossen, die notwendigen Mittel in einer Größenordnung von etwa 24 Millionen Euro für die notwendigen Bau- und Sanierungsmaßnahmen bereitzustellen. Da die beiden betroffenen Gebäude, an der Ratleikstraße und an der Einhardstraße verbraucht sind, genügen sie in vielerlei Hinsicht nicht mehr den Vorstellungen eines motivierenden Lehr- und Lernortes.

Die Planungen sehen vor, den Schulkomplex Ratleikstraße in drei Bauabschnitten zur Nutzung als Haupt- und Realschule umzubauen, mit dem Ziel, bei steigenden Schülerzahlen auch noch Erweiterungsmöglichkeiten vorrätig zu halten. Diese Maßnahme wird mit etwa 11,5 Millionen Euro kalkuliert.

Der Komplex Einhardstraße soll in ein fünfzügiges Gymnasium für etwa 1.100 Schülerinnen und Schüler ausgebaut werden. Dazu werden mehrere Bauabschnitte veranschlagt. Die Planung sieht vor, das Gebäude in den Rohbauzustand zurückzuführen und es anschließend anhand des vorgegebenen Raumprogramms erneut aufzubauen. Die gesamte Bauzeit wird mit insgesamt vier Jahren veranschlagt.

„Mit dem heutigen Gespräch“, so Landrat Peter Walter, „ist für alle Beteiligten klar, wie es auch in zeitlicher Abfolge bei diesem zukünftig größten Schulbauvorhaben im gesamten Kreis Offenbach weiter geht. Viel Wert haben wir von Seiten des Kreises auch auf die umfassende Einbindung der Schulgemeinde gelegt. Zusammen mit den Architekten wird die Schule nun in die anstehende Bauzeitenplanung intensiv eingebunden.“

Darüber hinaus wird in Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt ein Gremium ins Leben gerufen, das die Organisationsmaßnahme begleitet.

„Wir gehen davon aus“, das bestätigt auch Landrat Peter Walter, „dass wir mit dieser Entscheidung nicht nur den Elternwünschen folgen, sondern gleichzeitig auch den jungen Menschen aus dem Ostkreis die bestmöglichen Startvoraussetzungen in eine erfolgreiche Zukunft schaffen.“