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27.02.2007

An der Hans-Christian-Andersen-Schule in Neu-Isenburg entsteht ein Familienzentrum

In einem Gemeinschaftsprojekt vom Kreis Offenbach und der Stadt Neu-Isenburg ist auf dem Gelände der Hans-Christian-Andersen-Schule in der Gartenstraße in Neu-Isenburg ein Familienzentrum geplant. Konkret wird die Grundschule für das Betreuungsangebot erweitert. Gleichzeitig wird eine Kindertagesstätte neu gebaut. Landrat Peter Walter, die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger sowie der Erste Stadtrat der Stadt Neu-Isenburg Herbert Hunkel haben am Dienstag das Projekt, das bis Mitte des kommenden Jahres realisiert werden soll, der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Unter städtischer Federführung“, erläutert der Erste Stadtrat die Planungen der Hugenottenstadt, „wird ein Familienzentrum mit einer Kindertagesstätte für vier Gruppen mit je etwa 22 Kindern mit Gruppenräumen für Kinder und Erwachsene und Gemeinschaftsflächen sowie ein Kinderbetreuungsangebot für circa 15 Kinder unter drei Jahren realisiert. Der ehemalige Hort wird in die Grundschule integriert.“

„Für die Grundschule schaffen wir die für ein gutes Betreuungsangebot notwendigen räumlichen Voraussetzungen“, ergänzt die Baudezernentin die Planungen des Kreises. „Es werden sieben Räume für den freizeitpädagogischen Bereich und das Mittagsangebot geschaffen. Derzeit gehen wir davon aus, dass täglich mindestens 150 Kinder sowie das Personal zur Mittagszeit verpflegt werden müssen.“

„Aus diesem Gemeinschaftsprojekt ergeben sich Synergieeffekte“, führt der Landrat aus. „So werden die gesamten haustechnischen Funktionen sowie die Gemeinschafts- und Küchenbereiche für beide Einrichtungen genutzt. Darüber hinaus entstehen Räume für die Verwaltung sowie Gemeinschaftsbesprechungs- und Therapieräume. Durch den Entwurf des Büros Voigt und Herzig aus Darmstadt erhalten alle Gruppenräume einen direkten Außenbezug. Für den gesamten Komplex wird ein energetisches Konzept zur Minimierung der Lüftungswärmeverluste und damit zur nachhaltigen Energieeinsparung umgesetzt.“

Die Kosten für das Familienzentrum belaufen sich auf etwa fünf Millionen Euro, davon entfallen knapp 2,9 Millionen Euro auf den Neubau der Kindertagesstätte und der Kleinkindbetreuung sowie etwa 2,3 Millionen Euro auf den Ausbau der Grundschule. Für diesen Kostenblock sind Mittel aus dem Investitionsprogramm "Zukunft, Bildung und Betreuung" des Bundes (IZBB) beantragt. Die verbleibenden Kosten für die Schulbetreuung teilen sich die Stadt Neu-Isenburg und der Kreis Offenbach im Verhältnis zwei zu eins.

„Im Sommer des kommenden Jahres wollen wir das Familienzentrum einweihen“, erklären Peter Walter, Claudia Jäger und Herbert Hunkel abschließend. „Dann haben junge Familien in Neu-Isenburg einen zentralen Anlaufpunkt.“