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01.08.2006

An der Münchhausenschule geht es noch in den Ferien

Abriss des sanierungsbedürftigen Klassentraktes schafft Platz für Neubau

Die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger sowie der Rodgauer Bürgermeister Alois Schwab und der Stadtrat Michael Schüßler haben am Dienstagmittag vor Ort die Planung für die Erweiterung der Münchhausenschule in Rodgau-Hainhausen vorgestellt. „Noch in den Sommerferien, am 21. August, wird der Abriss des sanierungsbedürftigen Klassentraktes beginnen“, erläutert die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger den konkreten Zeitplan. „Damit schaffen wir Platz für den Neubau. Die Cafeteria wird gemeinsam mit der benachbarten Geschwister-Scholl-Schule genutzt. Die Kooperative Gesamtschule mit Förderstufe haben wir in den vergangenen Jahren ohne Betreuungs- und Verpflegungseinrichtung erweitert. Aufgrund der beengten räumlichen Verhältnisse auf beiden Schulgrundstücken kam nur eine gemeinsame Lösung in Betracht.“

„Ab September beginnen wir mit den eigentlichen Bauarbeiten“, ergänzt die Baudezernentin. „Es entsteht ein teilweise zweigeschossiger Neubau mit sechs Klassenräumen und einer Vorklasse. Das „Herzstück“ des neuen Gebäudekomplexes ist der große Cafeteria-Bereich, der durch eine mobile Trennwand in zwei Räume geteilt ist. Dadurch erhält jede Schule eine eigenständige Cafeteria, die jeweils durch eine kleine Bühne ergänzt wird. Für Veranstaltungen ist jedoch eine gemeinsame Nutzung möglich. Die Nebenräume werden links und rechts von der gemeinsamen Küche angeordnet. Daran anschließend folgen die Betreuungsräume. Rechtwinklig zu diesem Gebäude schließt sich der Klassentrakt mit Vorklasse und einem Raum für die Schulsozialarbeit an. Der Neubau wird entlang der westlichen und nördlichen Grundstücksgrenzen entstehen und schließt sich an beide Gebäudekomplexe an.“

Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf rund 4,68 Millionen Euro. Davon entfallen etwa 3,03 Millionen Euro auf die Baumaßnahmen für das Betreuungsangebot an beiden Schulen. Für die Realisation der Räumlichkeiten für die Betreuung an der Münchhausenschule sind rund zwei Millionen Euro kalkuliert. „Wir rechnen für diese Maßnahme mit Fördermitteln aus dem Bundesinvestitionsprogramms Zukunft, Bildung und Betreuung (IZBB)“, erläutert die Erste Kreisbeigeordnete. „Die Förderung kann bis zu 90 Prozent betragen. Die verbleibenden Kosten werden im Hinblick auf die Münchhausenschule gemäß eines Kreistagsbeschlusses aus dem Dezember 2001 im Verhältnis von zwei Dritteln Stadt Rodgau und ein Drittel Kreis Offenbach geteilt.“

„Für die Stadt Rodgau und insbesondere den Stadtteil Hainhausen ist ein gutes Betreuungsangebot für die jungen Schülerinnen und Schüler“, freuen sich der Bürgermeister und der Stadtrat gemeinsam, „ein entscheidender Vorteil in Punkto Familienfreundlichkeit und damit ein großes Plus als Standortfaktor für die Stadt Rodgau. Daher nehmen wir die entsprechenden finanziellen Mittel in die Hand, um an der Münchhausenschule ein hervorragendes Betreuungsangebot zu schaffen.“

Gleichzeitig dankten alle drei Kommunalpolitiker der Schulleiterin Edith Haufler für ihr Engagement. Sie ist seit heute im Ruhestand. Ihre Nachfolgerin ist Susanne Fries. „Wir sind mit dieser Maßnahme wieder einen Schritt näher an unser Ziel, Schulstandort Nummer eins im Bildungsland Hessen zu werden, herangekommen“, so Claudia Jäger zum Abschluss.