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07.08.2006

Auch in den Ferien herrscht Hochbetrieb in den Schulen

Handwerker an 17 Schulen im Kreis im Rahmen von PPP

Seit nunmehr fast zwei Jahren sorgen zwei private Partner - die SKE Schul Facility Management GmbH (kurz: SFM) und die HOCHTIEF PPP Schulpartner GmbH – im Kreis Offenbach dafür, dass es mit der Renovierung der Schulen zügig vorwärts geht. „Seitdem vergeht kaum ein Monat, in dem nicht an einer der 90 Schulen in den 13 Kommunen eine Baumaßnahme gestartet oder abgeschlossen wird“, erklären Landrat Peter Walter und die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger. „Die großen Baumaßnahmen sind jedoch mit einer enormen Lärm- und Staubbelastung für die Schulen verbunden, darum werden sie mit Rücksicht auf den Schulbetrieb immer noch bevorzugt in den Ferien ausgeführt. Ebenso wird die Renovierung der Sporthallen meist in den Ferien erledigt, um den Vereinssport so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Daher herrscht auch jetzt handwerklicher Hochbetrieb in den Schulen des Kreises. An 17 Bildungseinrichtungen gehen die beiden privaten Partner in den sechs Wochen Unterrichtspause zu Werke, dabei werden rund 15 Millionen Euro verbaut.“

Im Mittelpunkt aller Sanierungen durch die SFM und HOCHTIEF stehen die Brandschutzertüchtigung der Schulgebäude und Sporthallen sowie die Beseitigung von Sicherheitstechnischen Mängeln. Dazu kommt in den meisten Fällen eine umfangreiche Innen- und Außensanierung. Dabei werden die Schulgebäude – wenn nötig - komplett rückgebaut und entkernt. Darüber hinaus werden Fenster und Türen komplett ausgetauscht, die Fassade wärmegedämmt und größtenteils die Dächer erneuert. Im Gebäudeinnern stehen den Schulen ebenfalls umfangreiche Arbeiten bevor: So werden dort Fußböden, Decken, Türen und Tafeln ausgetauscht. Die haustechnischen Installationen, wie Elektro- und Heizanlagen, werden ebenfalls auf den neusten Stand der Technik gebracht. Die Sporthallen erhalten durchgängig einen umlaufenden Prallschutz.

Die SKE Schul-Facility-Management GmbH wird während der großen Ferien in sieben Schulen arbeiten. In Dietzenbach stehen die Ernst-Reuter-Schule und Heinrich-Mann-Schule auf der Agenda. Größtes Projekt in Dreieich ist die Sanierung der Weibelfeldschule in Dreieich-Dreieichenhain. Dort läuft aktuell der letzte Bauabschnitt, das Hauptgebäude wird brandschutzertüchtigt. Außerdem werden die Ricarda-Huch-Schule und die Schillerschule in Dreieich-Sprendlingen auf Vordermann gebracht. Während in Langen die Dreieichschule auf dem Plan steht, wird in Neu-Isenburg die Goetheschule rundum erneuert.

An insgesamt zehn Schulen ist die HOCHTIEF PPP Schulpartner GmbH in den Sommerferien baulich aktiv. In Heusenstamm stehen umfangreiche Baumaßnahmen an der Adolf-Reichwein-Schule und der Otto-Hahn-Schule an. An der Georg-Kerschensteiner-Schule in Obertshausen wird zusätzlich zur Regelsanierung der Bühnenbereich komplett überarbeitet und mit neuer Beleuchtung sowie neuem Vorhang ausgestattet. Auch an der Geschwister-Scholl-Schule in Mühlheim-Dietesheim sind die Bauarbeiter tätig.

In Rodgau stehen zwei Schulen auf dem Plan: Während an der Freiherr-vom-Stein-Schule in Dudenhofen die Sporthalle saniert wird, beginnt an der Heinrich-Böll-Schule in Nieder-Roden der erste Bauabschnitt. Der Altbau der Trinkbornschule in Rödermark-Ober-Roden wird ebenso wie die Sporthalle der Schule an den Linden in Urberach auf Vordermann gebracht. Die Kreuzburgschule in Hainburg-Klein-Krotzenburg erhält innerhalb der Ferien eine Cafeteria. Der nötige Raum wird im Rahmen der Innen- und Außensanierung des Schulgebäudes geschaffen. Zwei Schulgebäude der Konrad-Adenauer-Schule in Seligenstadt werden in diesen Sommerferien ebenfalls in Schuss gebracht.

Die HOCHTIEF PPP Schulpartner GmbH wird in den sechs Wochen Unterrichtspause insgesamt knapp neun Millionen Euro investieren, während die SKE Schul-Facility-Management GmbH gut sechs Millionen Euro für die sieben Maßnahmen kalkuliert. „Aber auch nach den Ferien werden die Sanierungsarbeiten weiter fortgesetzt“, blicken Landrat und Baudezernentin in die Zukunft. „So werden in den kommenden Monaten die Sanierungsarbeiten an sieben weiteren Schulen abgeschlossen. An der Ernst-Reuter-Schule und der Heinrich-Mann-Schule in Dietzenbach, der Weibelfeldschule, Schillerschule und Ricarda-Huch-Schule, alle in Dreieich, der Brüder-Grimm-Schule in Neu-Isenburg und der Freiherr-vom-Stein-Schule in Rodgau werden insgesamt rund 42 Millionen Euro von der SFM beziehungsweise der HOCHTIEF Schulpartner GmbH investiert. Darüber hinaus werden noch in diesem Jahr die Arbeiten an drei Schulen beginnen: An der Gerhart-Hauptmann-Schule in Dreieich, der Ludwig-Ulland-Schule in Neu-Isenburg und der Hermann-Hesse-Schule in Obertshausen sind insgesamt Investitionen in Höhe von elf Millionen Euro von unseren privaten Partnern vorgesehen.“

Bislang sind elf Schulen im Kreis Offenbach bereits komplett saniert worden, diese sind: Astrid-Lindgren-Schule, Aueschule und Dietrich-Bonhoeffer-Schule, alle in Dietzenbach, Ludwig-Erk-Schule und Selma-Lagerlöf-Schule in Dreieich, die Ludwig-Erk-Schule in Langen, Hans-Christian-Andersen-Schule und Albert-Schweitzer-Schule in Neu-Isenburg sowie die Joseph-von-Eichendorff-Schule in Obertshausen, die Gartenstadtschule in Rodgau und die Alfred-Delp-Schule in Seligenstadt. Das Gesamtvolumen für diese Baumaßnahmen beträgt gut 18 Millionen Euro.

„Die Vielzahl an Projekten zeigt deutlich“, so Landrat Peter Walter und die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger abschließend, „ dass sich an unseren Schulen etwas bewegt. Wie jüngst eine Studie gezeigt hat, sorgen moderne Schulgebäude für mehr Motivation bei Schülerinnen und Schülern und den Lehrkräften. Viele Schülerinnen und Schüler werden nach den Sommerferien ihre Schule nur mit Mühe erkennen können. Es erwarten sie dann moderne Schulgebäude mit frischen Farben und hellen Klassenräumen.“