Mit dem völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine hat Russland vor nunmehr zwei Jahren den Krieg nach Europa zurückgebracht. Damit wird nicht nur ein Land bombardiert, sondern Putin bekämpft auch die Grundwerte vieler Nationen. Aus Anlass des Jahrestages des russischen Überfalls werden am Samstag, 24. Februar 2024, vor dem Kreishaus in Dietzenbach die Europa-, die Bundes-, die Landes- und die Kreisflagge nach oben auf die Masten gezogen. Mehr noch: Als sichtbares Zeichen des Mitgefühls wird zwischen der Europa- und der Deutschlandflagge zusätzlich die Ukraineflagge gehisst.

Damit soll an die Opfer des Krieges erinnert und die ungeminderte Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck gebracht werden. Der Machthaber Putin bricht mit der Invasion das Tabu vom Einsatz militärischer Gewalt in Europa. Der russische Angriffskrieg stellt eine Zeitenwende dar und ist eine der dunkelsten Stunden Europas seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Mit der Beflaggung soll auch die Anteilnahme an dem unsäglichen Leid, das der Zivilbevölkerung in der Ukraine zugeführt wurde, deutlich werden.

Seit dem Beginn des Krieges sind im Kreis Offenbach rund 3.600 Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, aufgenommen worden. Im Jahr 2022 kamen etwa 3.000, vergangenes Jahr fanden knapp 500 Geflüchtete in den 13 Kommunen im Kreis Schutz.