Sprungziele
Seiteninhalt
21.11.2023

Carl-Orff-Schule in Rodgau-Jügesheim soll Erweiterung erhalten

Mehr Platz für Unterricht und Verwaltung sehen die Erweiterungspläne des Kreises Offenbach für die Carl-Orff-Schule (COS) in Rodgau-Jügesheim vor. Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag, der Kostenschätzung sowie dem Entwurf des Hainburger Architekturbüros Lucas Architekten zuzustimmen. Für 4,96 Millionen Euro soll die Verwaltung der Grundschule inklusive weiteren Klassen-, Gruppen-, Büro- und Nebenräumen ausgebaut werden.

„Die Verwaltung der COS arbeitet sehr beengt“, sagt Landrat Oliver Quilling. „Vor allem die Bedingungen im Schulsekretariat und im Lehrerzimmer gilt es – nicht zuletzt auch aus Arbeitsschutzgründen – zu verbessern. Gemeinsam mit der Schulgemeinde hat der Kreis deshalb ein neues Raumprogramm erarbeitet, das darüber hinaus auch Flächen für weitere Aspekte des Schulalltags vorsieht.“

Geplant ist ein zweigeschossiger Neubau an Stelle des ehemaligen Toiletten- und Lagergebäudes, das für diesen Zweck teilweise zurückgebaut wird. Ein Anbau an das Bestandsgebäude ist aus brandschutztechnischen Gründen nicht möglich. Das neue Gebäude soll in Massivbauweise errichtet werden, im Umbaubereich in Holzrahmenbauweise.

Durch das Neu- und Umbauprogramm entsteht auf einer Nettoraumfläche von 968 Quadratmetern neben zwei Klassenräumen ein Verwaltungstrakt mit Lehrerzimmer und -arbeitsraum, Schulsekretariat, Arztraum, Archiv- und Lagerräumen sowie drei Gruppenräumen, einem Büro für Schulsozialarbeit und der Ergänzung von Sanitäranlagen. Das neue Gebäude erhält zudem eine Aufzuganlage und wird dadurch barrierefrei zugänglich. Die Maßnahme umfasst 1.188 Quadratmeter Bruttogeschossfläche.

Die Schulsozialarbeit wird ihren neuen Standort im Erdgeschoss des Bestands erhalten. Die Gruppenräume entstehen durch einen Umbau im bestehenden Erdgeschoss des Klassentraktes.

„Die Wärmeerzeugung im Neubau läuft über eine Luftwärmepumpe. Eine moderne Lüftungsanlage sorgt zudem für eine effiziente Wärmerückgewinnung“, erklärt Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger. „Die Einhaltung des sommerlichen Wärmeschutzes erfolgt nicht nur durch eine außenliegende Jalousieanlage, sondern auch durch die Umschaltfunktion der Wärmepumpe zur Temperaturabsenkung. Der Eigenstrombedarf wird über eine Photovoltaikanlage auf dem Flachdach gedeckt.“

Der Baubeginn soll Mitte 2024 mit dem teilweisen Abbruch des Toiletten- und Lagergebäudes erfolgen. Im Anschluss wird der Neubau errichtet. Nach dem Umzug der Verwaltung in ihre neuen Räume erfolgen die Umbauarbeiten am Bestand. Die vollständige Inbetriebnahme der kompletten Maßnahme ist für das Schuljahr 2026/27 geplant.