In den Räumen der ehemaligen Kfz-Zulassungsstelle des Kreises Offenbach am Stadtrand von Heusenstamm geben sich derzeit die Handwerker die Klinke in die Hand. Auf dem Gelände entsteht die dritte Schule für praktisch Bildbare. Landrat Peter Walter und Kreisbeigeordnete Claudia Jäger machten sich vor Ort ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten. Ab Spätherbst werden dort bis zu 64 sowohl geistig als auch körperbehinderte Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Mittelfristig wird auch die Dependance der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule, die derzeit an der Brüder-Grimm-Schule in Mühlheim - Lämmerspiel besteht, in Heusenstamm aufgenommen werden. Damit werden organisatorische Probleme, die Dependancelösungen mit sich bringen, gelöst und es kann auf die Erweiterung der Brüder-Grimm-Schule verzichtet werden.

Das vorhandene Gebäude wurde weitgehend erhalten. Dort werden sowohl die Verwaltung als auch die spezifischen Fachräume für eine Schule für Praktisch Bildbare, wie Wahrnehmungs-, Logopädie-, Krankengymnastik-, und Matschraum, untergebracht. Die Schalterhalle wird zu einem Psychomotorikraum umgebaut. Aber auch vier Gruppenräume, ein Multifunktionsraum sowie Räume für Werken, Material und Computer finden im Altbau ihren Platz. Nach Norden schließen wir den Neubau des Klassentraktes mit acht Räumen an. Dieser bietet uns die Möglichkeit, wenn eine weitere Erweiterung notwendig wird, zwei weitere Klassenräume zu schaffen.

„Die Kosten werden bei rund 3,5 Millionen Euro liegen“, erklären der Landrat und die Baudezernentin abschließend. „Damit schaffen wir auch für benachteiligte junge Menschen optimale Bedingungen zum Lernen und damit gute Startmöglichkeiten in die Zukunft.“