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31.03.2005

Einweihung der Rettungswache in Neu-Isenburg

Landrat Peter Walter, der Neu-Isenburger Erster Stadtrat Herbert Hunkel in Vertretung von Bürgermeister Oliver Quilling und Kreisbrandinspektor Ralf Ackermann haben am Donnerstagnachmittag die Rettungswache in Neu-Isenburg eingeweiht. In der St.-Florian-Straße 10 in unmittelbarer Nähe zur Feuerwache entstand in weniger als drei Monaten Bauzeit der neue Sitz der Rettungswache.

„Der Neubau wurde notwendig“, erläutert Landrat Peter Walter, „da der alte Standort in der Waldstraße hinsichtlich der verkehrstechnischen Anbindung und der Gebäudefunktionalität nur noch bedingt den derzeitigen Anforderungen entsprach. Daher waren wir, als Träger des Rettungsdienstes, gefordert, nach einer Alternative zu suchen. Gemeinsam mit den Krankenkassen als Kostenträger sowie dem Deutschen Roten Kreuz als Leistungserbringer haben wir uns für einen Neubau entschieden, der an den jeweiligen Leistungserbringer vermietet wird. Die Stadt Neu-Isenburg stellt das Gelände gegen eine jährliche Anerkennungspacht zur Verfügung und beteiligt sich mit 21.000 Euro an den Baukosten.“

Der neue Standort ist einsatztaktisch sinnvoll und ermöglicht jederzeit eine schnelle Erreichbarkeit im Stadtgebiet Neu-Isenburg und darüber hinaus. Sie ist neben dem Stadtgebiet für Gravenbruch, Zeppelinheim, Bereiche von Dreieich sowie die Autobahn 661 und Teile der Autobahn A3 zuständig. Die Hilfsfrist zwischen dem Eingang des Notrufes und dem Eintreffen des Rettungswagens vor Ort an der Einsatzstelle wird somit minimiert. Dafür sind an der Rettungswache zwei Rettungswagen stationiert, die jeweils mit zwei Personen des hauptamtlichen Rettungsdienstes im Schichtdienst besetzt sind.

Die Wache verfügt nicht nur über Umkleidemöglichkeiten für die Bediensteten mit Spinden für die Kleidung und Lagermöglichkeiten für das Verbrauchsmaterial, sondern auch über einen Aufenthaltsraum mit Küchenzeile und Sitzecke, zwei Ruheräume sowie sanitäre Anlagen inklusive Duschen. Darüber hinaus wurde ein Raum geschaffen, der die Desinfektion ermöglicht. Um die Einsatzfahrzeuge abzustellen wurde eine Garage für zwei Rettungswagen an die neue Wache angebaut. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich planmäßig auf rund 190.000 Euro, die über die Krankenkassen innerhalb von zehn Jahren refinanziert werden. Die Zusammenarbeit mit den Krankenkassen gestaltete sich sehr positiv.

Bereits im Januar haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes die Rettungswache in Neu-Isenburg bezogen. „Damit konnten wir die bestehende Situation, die nicht zufrieden stellend war, entscheidend verbessern“, so Landrat Peter Walter, Neu-Isenburgs Bürgermeister Oliver Quilling und Kreisbrandinspektor Ralf Ackermann abschließend. „Der neue Standort der Rettungswache ermöglicht schnellste Hilfe im Einsatzfall.“