Einweihung des Neubaus an der Georg-Büchner-Schule in Rodgau
Landrat Peter Walter, Kreisbeigeordnete Claudia Jäger, der Rodgauer Bürgermeister Thomas Przibilla sowie die Erste Stadträtin Hildegard Ripper haben den Neubau an der Georg-Büchner-Schule im Rodgauer Stadtteil Jügesheim eingeweiht. Damit ist auf den Tag genau ein Jahr nach dem Richtfest mit der Fertigstellung der Aula und des naturwissenschaftlichen Traktes der zweite Bauabschnitt des größten Bauprojektes des Kreises Offenbach abgeschlossen. Bis zum Jahr 2007 wird der Altbau der Schule in zwei weiteren Bauabschnitten saniert. Dies ist notwendig, da nähere Untersuchungen nach einer Brandschutzbegehung zeigten, dass umfangreiche und grundlegende Eingriffe in die vorhandene Bausubstanz erforderlich sind, um die festgestellten Mängel dauerhaft zu beseitigen. Deshalb werden Klassenräume, Werkräume, Informatikbereich, die Verwaltung, das Lehrerzimmer sowie die Pausenhalle mit Cafeteria modernisiert und den aktuellen Brandschutzanforderungen angepasst.
In den vergangenen eineinhalb Jahren entstanden zehn neue Räume für den Unterricht in den Naturwissenschaften, zwei Fachräume für den künstlerischen Bereich sowie fünf provisorische Klassenräume. Dazu haben die Stadt Rodgau und der Kreis Offenbach gemeinsam eine Aula mit Empore, die auch für außerschulische Veranstaltungen genutzt werden kann, mit Foyer und Nebenräumen finanziert. Die Kosten für die Aula belaufen sich voraussichtlich auf rund 3,5 Millionen Euro, davon trägt die Stadt circa zwei Millionen Euro.
„Der Neubau der Aula ist ein hervorragendes Beispiel der freiwilligen kommunalen Zusammenarbeit zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger“, führt der Landrat aus. „Gemeinsam mit der Stadt Rodgau haben wir uns auf eine deutliche Vergrößerung der geplanten Aula gegenüber einer reinen Schulnutzung verständigt. Damit kann nicht nur die Schulgemeinde eigene Veranstaltungen durchführen, sondern insbesondere den Jügesheimer Vereinen eröffnet sich jetzt die Möglichkeit, lokale Veranstaltungen in größerem Rahmen, als es bisher in ihrem Stadtteil machbar war, anzubieten.“ Das Raumkonzept garantiert eine vielseitige Nutzung. Der Veranstaltungsraum ist für bis zu 430 Personen nutzbar und kann durch eine mobile Trennwand in zwei Säle geteilt werden. Eine feste Bühne, eine Anrichte für Speise- und Getränkeausgabe, Getränkelager, Vorratsraum und Abstellräume lassen den Nutzern der Aula viele Möglichkeiten offen. Durch den besonderen Grundriss und getrennte Türanlagen kann der Aulabereich unabhängig von dem Schulgebäude genutzt werden. „Für die Vergrößerung der Aula mussten die Außensportanlagen und Parkplätze in den Bereich der benachbarten städtischen Sporthalle verlagert werden“, so der Bürgermeister. „Dieser erste Bauabschnitt wurde im Jahr 2002 ausgeführt.“
Während der Sanierung des Hauptgebäudes werden nicht alle Räume im Neubau ihrem eigentlichen Zweck entsprechend genutzt werden können. Dazu wurden jetzt Container mit acht Klassenräumen aufgestellt, um die Sanierungszeit zu überbrücken.
Zahlen, Daten, Fakten
Brandschutzbegehung | Dezember 1999 |
Kreistagsbeschluss | September 2000 |
Erster Spatenstich der Gesamtmaßnahme | Februar 2002 |
Beginn der Rohbauarbeiten für die Neubaumaßnahme | Juli 2002 |
Grundsteinlegung | September 2002 |
Richtfest | Januar 2003 |
Fertigstellung | Januar 2004 |
Endgültige Fertigstellung | voraussichtlich 2007 |
Kosten der Gesamtmaßnahme | 20.050.000 Euro |
davon Neubau | 4.100.000 Euro |
davon Aula | 3.500.000 Euro |
Anteil der Stadt Rodgau für Aula | 2.000.000 Euro |
Raumprogramm Neubau | 10 Fachräume für Naturwissenschaften |
2 Fachräume für den künstlerischen Bereich | |
5 provisorische Klassenräume | |
Aula mit Empore | |
Foyer und Nebenräume | |
Planung | Architekturbüro Voigt und Herzig, Darmstadt |