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02.06.2015

Focus-Ranking: Kreis Offenbach vorn

Die Studie belegt, dass der Standort Kreis Offenbach, was sein wirtschaftliches Potential angeht, sehr gut für die Herausforderungen der Globalisierung gerüstet ist und im bundesdeutschen Vergleich hervorragend dasteht!“ Mit diesen Worten kommentierte Landrat Oliver Quilling die sehr gute Platzierung des Kreises Offenbach im Ranking einer Studie des Magazins FOCUS, bei der alle 402 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte in den vier Kategorien „Wachstum und Jobs“, „Firmengründungen“, „Produktivität und Standortkosten“ sowie „Einkommen und Attraktivität“ miteinander verglichen wurden.

In den drei Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland ist der Kreis Offenbach zweitstärkster Wirtschaftsstandort. Nur der Main-Taunus-Kreis weist ein größeres wirtschaftliches Potential auf. Im bundesweiten Vergleich liegt man ebenfalls auf einem hervorragenden 34. Platz. Besonders gut schloss der Kreis in der Kategorie Firmengründungen ab. Hier nimmt man Rang 23 ein. Punkten kann der Kreis auch, was Produktivität und Standortkosten angeht. Hier belegt er im deutschlandweiten Vergleich einen sehr guten 32. Platz. Bei Einkommen und Attraktivität wird der Kreis 48ter. 

„Insgesamt lässt der Kreis damit wirtschaftlich starke Nachbarn, wie etwa den Hochtaunuskreis und Städte wie Frankfurt, Darmstadt oder Wiesbaden, hinter sich“, betonte Quilling. Die Stadt Offenbach landete in dem Ranking lediglich auf Platz 215. „Die Platzierung des Kreises gewinnt zudem durch einen weiteren Aspekt noch einmal zusätzlich an Bedeutung. Denn im Gegensatz etwa zum Hochtaunuskreis sind im Kreis Offenbach durchaus vielfältige soziale Herausforderungen sowie eine sehr heterogenen Bevölkerungsstruktur vorhanden, so Quilling weiter. Diese Tatsache mache den Erfolg umso bemerkenswerter.

Für Quilling ist die überaus erfreuliche Platzierung die Folge vieler wichtiger Richtungsentscheidungen, die in den vergangenen Jahrzehnten gefällt wurden. „Der Kreis Offenbach steckt voller Potentiale. Unsere Stärken machen uns auch im globalen Vergleich absolut wettbewerbsfähig. Ein großes Plus ist die nahezu einzigartige Lage in der Mitte Europas und die unmittelbare Nähe zum Frankfurter Flughafen sowie zu wichtigen Autobahnkreuzen, aber auch unsere gute Infrastruktur was Schulen und Bildung betrifft“, machte Quilling deutlich. „Diese Stärken spiegeln sich auch bei der sehr guten Platzierung in Punkto Firmengründungen wider. Denn beides sind für Menschen, die eine Firma neu gründen wollen und einen geeigneten Standort suchen, ganz wichtige Entscheidungskriterien!“

Um weiterhin möglichst viele Unternehmen von den wirtschaftlichen Pluspunkten des Kreises zu überzeugen, kündigte Quilling an, diese Standortvorteile weiterhin konsequent in den Mittelpunkt der Wirtschaftsförderung zu rücken. Zugleich, so der Landrat weiter, müsse der Kreis beim Werben um Unternehmen im Großen denken und sich nicht im Klein-Klein oder im lokalen Besitzstandswahren verirren. Quilling: Tatsache ist, als Wirtschaftsstandort sei der Kreis Offenbach nicht zuletzt wegen seiner Lage in Mitten des Rhein-Main-Gebietes überaus attraktiv. Der Kreis sehe sich daher als Teamplayer der Region. „Unser Ziel muss der geschlossene Auftritt der Metropolregion FrankfurtRheinMain sein, gerade was den globalen Standortwettbewerb betrifft“, ergänzte der Landrat. Und dieser Auftritt müsse von einer Kultur des Miteinanders getragen werden. Genau hier setzt auch das neue Konzept zur Wirtschaftsförderung an, das wir derzeit zusammen mit den Kommunen des Kreises erarbeiten, so Quilling abschließend.

Deutscher Gesamtsieger im FOCUS-Ranking der wirtschaftsstärksten Standorte ist übrigens der bayerische Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, nördlich von München gelegen, gefolgt von den Landkreisen Heilbronn und Ludwigsburg in Baden-Württemberg, die sich beide den zweiten Platz teilen. Schlusslicht ist der Kreis Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt.