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22.05.2000

Georg-Büchner-Schule steht vor der Gebäudesanierung

Die Georg-Büchner-Schule in Rodgau - Jügesheim ist in die Jahre gekommen. Drei Gebäudeteile aus dem Jahr 1956 wurden in den siebziger Jahren durch einen Mittelteil verbunden. "Bei dieser "historischen" Bausubstanz zeigt sich nun ein hoher Renovierungsbedarf," führt die Kreisbeigeordnete Claudia Jäger aus, "den auch die Mitarbeiter der Bauaufsicht im Rahmen einer wiederkehrenden Prüfung bestätigt haben. Trotz der angespannten Haushaltslage ist bei diesem Projekt Handeln dringend erforderlich. Darum hat der Kreisausschuss in seiner letzten Sitzung meinem Vorschlag zugestimmt, außerplanmäßig Mittel zur Verfügung zu stellen, um schnellstmöglich mit der Sanierung beginnen zu können. Die endgültige Entscheidung wird in der kommenden Kreistagssitzung am 20. Juni erwartet."

Die Kreisverwaltung weiß schon seit einiger Zeit auf Grund des Alters der Gebäude, dass Sanierungsmaßnahmen für diesen Schulbau unausweichlich sind. "Ein Teil der Fenster stammt noch aus der ersten Bauphase, bietet damit nur Einfachverglasung und entspricht in keiner Weise den Anforderungen an modernen Wärmeschutz," führt die Baudezernentin aus, "die Außenfassade entspricht ebenfalls nicht annähernd den aktuellen Standards der Wärmedämmung, so dass Sanierungsmaßnahmen zu erheblichen Energieeinspareffekten führen. Gleiches gilt für die Lüftungsanlagen in den Innenräumen, die derzeit ohnehin nur als Fachräume genutzt werden können. Außerdem hält ein solcher Altbau den veränderten Bestimmungen des Brandschutzes nicht mehr Stand. Damit wird wohl unmissverständlich deutlich, dass Renovierungsmaßnahmen erfolgen müssen, die weit über Schönheitsreparaturen hinausgehen."

"Die anstehenden Arbeiten sind so umfangreich," so die Kreisbeigeordnete weiter, "dass sie den Schulbetrieb in den kommenden zwei bis drei Jahren erheblich beeinträchtigen werden. Darum haben wir bereits in der vergangenen Woche Schulleiter Winfried Döring sowie Personalrat und Schulelternbeirat umfassend informiert. In den kommenden Wochen werden Planer und Fachleute das Gebäude gründlich durchleuchten, bewerten und anschließend ein Sanierungskonzept vorlegen. Wie dies im Detail aussieht und mit welchen Kosten es verbunden ist, kann derzeit noch nicht abgesehen werden, es ist allerdings zu erwarten, dass in einigen Teilen ein Rückbau bis auf die Rohbausubstanz notwendig ist."

So sehr sich die Schule über die Sanierung des Gebäudes auch freut, besteht gleichwohl die Herausforderung, die Beeinträchtigungen des Schulbetriebs während der Bauzeit so gering wie möglich zu halten," kommentiert der Schulleiter die zu erwartende Sanierungsperiode, "wir sind allerdings zuversichtlich, denn am Ende sollte nicht nur ein saniertes Gebäude dastehen, sondern auch die bestehenden Raumprobleme (Wanderklassen) gelöst sein."

"Mir war es ein Anliegen," fährt Kreisbeigeordnete Claudia Jäger weiter fort, "bei einer solchen Baumaßnahme die Beteiligten so früh wie möglich zu informieren und so rechtzeitig zu beteiligen, damit die Belastungen reduziert und soweit unvermeidbar einvernehmlich getragen werden können. Über Einzelheiten sowie den daraus resultierenden Sanierungsentwurf wird der Kreistag informiert und im Herbst diesen Jahres zu beraten haben. Aus meiner Sicht haben die Maßnahmen schon viel zu lange gewartet und dulden zum jetzigen Zeitpunkt keinen Aufschub mehr. Eine Gesamtsanierung ist der beste Weg, denn nur Einzelaktionen wie ein Fensteraustausch oder Brandschutzarbeiten kosten in der Summe nachher erheblich mehr."