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29.02.2024

Gerhart-Hauptmann-Schule in Dreieich-Sprendlingen soll vierzügig werden

Der Kreistag hat der Kostenschätzung sowie dem Entwurf des Architekturbüros hkr-Architekten aus Gelnhausen für die Erweiterung der Gerhart-Hauptmann-Schule in Dreieich-Sprendlingen zugestimmt. Die Grundschule soll künftig vierzügig ausgelegt sein. Der Erweiterungsbau ist eine Reaktion auf die steigenden Schülerzahlen in Dreieich. Da die Grundschule bislang keine ausreichenden Flächen für die Betreuung hat, werden diese in Abstimmung mit der Stadt Dreieich ebenfalls im Neubau geschaffen.

Der dreigeschossige Neubau mit rund 3.100 Quadratmetern umfasst acht Klassen- und vier Gruppenräume sowie Teamstationen für den Unterricht. Hinzukommen eine Mensa mit Küche, ein Speisesaal und weitere freizeitpädagogische Flächen für die Betreuung. Ebenfalls neu entstehen werden jeweils ein Werk- und Musikraum mit entsprechendem Lagerraum, eine Bibliothek, Sanitäranlagen sowie Personalbüro und ein Aufenthaltsraum für das Betreuungspersonal. Ein Aufzug erschließt das komplette Gebäude barrierefrei. Eine Überdachung verbindet Alt- und Neubau, so sind die Kinder auch bei schlechter Witterung geschützt.

Während der Bauzeit wird ein Klassenzug mit etwa 100 Kindern in die benachbarte Max-Eyth-Schule ausgelagert. Um auf dem engen Grundstück Platz für den Neubau zu schaffen, müssen ein Klassentrakt, die Toilettenanlage und die Pausenhalle abgerissen werden. Das leerstehende Hausmeisterhaus wird saniert und umgebaut, um fehlende Verwaltungs- und Lagerflächen zu schaffen.

„Wir setzen bei dieser Maßnahme auf alle modernen Standards“, erklärt Landrat Oliver Quilling. „Die Heizung erfolgt über eine Wärmepumpe. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sorgt für Strom. Das Flachdach wird extensiv begrünt. Die Lüftungsanlagen haben eine Wärmerückgewinnung und sorgen für eine Nachtauskühlung.“

Bereits in den Sommerferien 2024 soll der Abriss der Bestandsgebäude erfolgen, sodass der Unterricht durch die lärmintensiven Arbeiten nicht beeinträchtigt wird. Anschließend erfolgen die Arbeiten am Kanal. Der Rohbau soll im kommenden Jahr beginnen. Die Fertigstellung des Neubaus ist für das Jahr 2027 geplant. Anschließend erfolgt der Umbau an den bestehenden Gebäuden. Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 17 Millionen Euro entfallen knapp zwölf Millionen auf den Kreis und gut fünf Millionen auf die Stadt Dreieich, die gemäß der Ein-Drittel-zwei-Drittel-Regelung zwei Drittel der Kosten für die Betreuungsräume übernimmt.