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05.12.2005

Grundstein für das „Bildungszentrum West“ gelegt

Landrat Peter Walter, die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger, der Bürgermeister der Stadt Neu-Isenburg Oliver Quilling und der Erste Stadtrat Herbert Hunkel legten am Montagnachmittag gemeinsam den Grundstein für das „Bildungszentrum West“. Auf dem Gelände der Wilhelm-Hauff-Schule in Neu-Isenburg entstehen in den kommenden 18 Monaten eine neue Grundschule mit Betreuungsmöglichkeiten sowie kommunale Einrichtungen. „Die in die Jahre gekommene Grundschule hätten wir komplett sanieren müssen“, erklären der Landrat und die Baudezernentin. „Dies wäre völlig unwirtschaftlich gewesen. Außerdem nutzen wir mit dem Neubau die Chance, gemeinsam mit der Stadt Neu-Isenburg erstmalig das neue Konzept für die „Kommunale Schule“ umzusetzen.“

In dem Neubau sollen zwölf Klassen- und vier Gruppenräume sowie die nötigen Funktionsräume, wie beispielsweise Lehrerzimmer, Material-, Gymnastik- und Bewegungsraum. Außerdem sind auch Betreuungsmöglichkeiten vorgesehen, die über Mittel aus dem Investitionsprogramm des Bundes „Zukunft, Bildung und Betreuung“ (kurz: IZBB) in Höhe von etwa 1,95 Millionen Euro kofinanziert werden. Darüber hinaus entstehen Räume, die von den Bürgerinnen und Bürger der Stadt genutzt werden. Dazu zählen unter anderem die zentrale Bibliothek, Büro- und Proberäume der Jugendmusikschule der Stadt, die Aula, der Seniorentreff der Stadt und eine Cafeteria. Außerdem erhalten Volkshochschule und die Isenburger Vereine sowie Initiativen umfassende Möglichkeiten, die Räume des „Bildungszentrums West“ zu nutzen. Das Planungsbüro Schmitz in Aachen hat die Pläne für das „Bildungszentrum West“ entworfen. Die Projektsteuerung wird der private Partner des Kreises bei der Sanierung, Instandsetzung und der Bewirtschaftung der Schulen im Westkreis, die SKE Schul-Facility-Management GmbH (SFM) übernehmen.

„Die Konzeption des „Bildungszentrums West“ ist zweigleisig ausgelegt“, führen Peter Walter und Claudia Jäger aus. „Dort findet nicht nur der Schulbetrieb und die Betreuung von Schülerinnen und Schülern Platz, sondern auch andere Gruppen. Die Schule wird so zu einem lebendigen Zentrum in der Kommune, die auch über die Unterrichtszeiten hinaus optimal genutzt werden kann. Daraus ergeben sich selbstverständlich auch Synergieeffekte.“

„Für die Stadt Neu-Isenburg ist dies ein interessanter Schulbauansatz“, führen Bürgermeister Oliver Quilling und Erster Stadtrat Herbert Hunkel aus, „weil unserem zusätzlichen Bedarf bereits in der Planungsphase Rechnung getragen wurde. Improvisationen, wie dies bislang häufig der Fall war, und die damit oft verbundenen Konflikte können dadurch von Anfang an vermieden werden. Darum tragen wir auch anteilig die Baukosten und übernehmen die kompletten laufenden Personal- und Sachkosten für die außerschulische Nutzung.“

„Für das „Bildungszentrum West“ sind rund 6,8 Millionen Euro kalkuliert“, so Landrat Peter Walter und die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger gemeinsam zum Abschluss. „Wir schaffen ein multifunktionales Gebäude, das auf die Anforderungen der Zukunft, die in dem wegweisenden Konzept der „Kommunalen Schule“ enthalten sind, zugeschnitten ist. Wenn Schule, Seniorentreff und Bibliothek an einem Ort zu finden sind, gewinnt die Schule Treffpunktcharakter und wird so Mittelpunkt des Lebens in einer Kommune.“

Zahlen Bildungszentrum „West“

Nutzfläche 3.000 Quadratmeter
davon Schule 1.800 Quadratmeter
Nebenflächen 2.1000 Quadratmeter
Anzahl der Räume 55
davon Klassenräume 12
Gesamtkosten 6,8 Millionen Euro
davon Kofinanzierung aus IZBB-Mitteln 1,95 Millionen Euro
Bauzeit  18 Monate