Der Kreisausschuss hat in seiner letzten Sitzung dem Kreistag zum Beschluss empfohlen, die Einhardschule in Seligenstadt zum nächst-möglichen Zeitpunkt als kooperative Gesamtschule mit Oberstufe aufzulösen. Dafür wird eine selbstständige Haupt- und Realschule für die Jahrgänge 5 bis 10 und ein selbstständiges Gymnasium für die Jahrgänge 5 bis 13 eingerichtet.

"Damit führen wir einen Beschluss des Kreistages vom Juni des vergangenen Jahres aus," erläutert Landrat Peter Walter. "Wir wurden beauftragt, die schulorganisatorischen, baulichen und finanziellen Voraussetzungen zu prüfen. Die Ergebnisse liegen nun vor: Die schulischen Gremien haben wir befragt und sie haben sich für die Auflösung der Gesamtschule ausgesprochen. Auch können wir eine Prognose über die Schülerzahlen aufgrund einer Elternbefragung machen. Demnach werden rund 600 Schülerinnen und Schüler eine Haupt- und Realschule besuchen. Das Gymnasium müssen wir mit 800 bis 850 Schülern in der Mittelstufe und etwa 250 Schülern in der Oberstufe planen. Die Einhardschule verfügt derzeit über drei Standorte. Mit der Neuorganisation sollen beide Schuleinheiten jeweils an einem Standort konzentriert werden: Das Gymnasium soll den Neubau Einhardstraße beziehen, während die Haupt- und Realschule den Altbau in der Ratleikstraße nutzt. Für die notwendigen Umbauten, Erweiterungen und Sanierungen müssen wir rund 19 Millionen Euro veranschlagen. Aus einem Verkauf des Schulgeländes an der Giselastraße können wir einen kleinen Teil dieses Betrages einnehmen."

"Mit dieser Neustrukturierung der Schullandschaft im Ostkreis," so der Landrat zum Abschluss, "legen wir einen weiteren Meilenstein auf unserem Weg, zum Schulstandort Nummer eins, zurück."