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24.10.2012

Interkommunale Zusammenarbeit bei der Behördennummer 115 findet Anerkennung durch Fördergelder

Fast ein Jahr ist es her, dass der Kreis Offenbach für sich und neun kreisangehörige Kommunen mit der Stadt Frankfurt am Main die Vereinbarung zur gemeinschaftlichen Umsetzung des einheitlichen Behördenrufes 115 unterzeichnet hat. Staatssekretär Werner Koch vom Hessischen Ministerium für Inneres und Sport hat jetzt dem Kreis Offenbach für dieses Projekt Fördermittel in Höhe von 50.000 Euro übergeben. „Wir freuen uns", so Landrat Oliver Quilling und Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger, „dass dieses beispielhafte Miteinander nun auch auf Landesebene Anerkennung gefunden hat."

Staatssekretär Werner Koch vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport lobt ausdrücklich, „die Bemühungen der beteiligten Kreise, Städte und Gemeinden, gemeinsam die einheitliche Behördennummer 115 im Verbund zu etablieren und weiter auszubauen."

Gefördert werden Projekte, die in ihrer Art oder Dimension einmalig sind. „Die Kooperation von elf kommunalen Gebietskörperschaften in unserem Kreisgebiet mit der Stadt Frankfurt", so der Landrat, „ist auch deshalb aus meiner Sicht etwas Besonderes, weil die Grenze zwischen Stadt und Umland aufgehoben wird. Hier stehen die Interessen der Bürgerinnen und Bürger im Vordergrund und ich bin überzeugt, dass das ein wichtiger Schritt in die erfolgreiche Zukunft unserer Region ist. In dieser Einschätzung sind sich alle Beteiligten einig. Außerdem tragen solche Projekte dazu bei, kommunales Handeln effizienter und damit wirtschaftlicher zu gestalten."

Insgesamt haben im ersten Jahr, auch wenn es noch nicht ganz abgelaufen ist, etwa 5.000 Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Offenbach die 115 frequentiert. Die Anrufe unter der 115 werden Montag bis Freitag von 8:00 bis 18:00 Uhr ohne lange Wartezeiten angenommen. Mehr als zwei Drittel der Anliegen konnten sofort abschließend erledigt werden. Dabei zeigen die Zahlen, dass die Servicenummer für die Bürgerinnen und Bürger immer besser angenommen wird. In den Anfangsmonaten waren es gut 200 Anrufe, mittlerweile wurden in den Sommermonaten fast 600 Anrufe gezählt. Es ist davon auszugehen, dass die Nummer mit zunehmendem Bekanntheitsgrad stärker angenommen wird.

„Natürlich würden wir uns wünschen", so der Landrat und die Erste Kreisbeigeordnete in ihrer abschließenden Einschätzung, „dass die Bekanntheit der Behördenrufnummer 115 schneller wächst, allerdings ist das Werbebudget, das in Zeiten knapper Kassen zur Verfügung steht, leider nur gering. Die Entwicklung zeigt aber, dass sich die interkommunale Zusammenarbeit lohnt und dauerhaft auch unsere Telefonzentrale entlasten kann."

Der Kreis hat im Haushalt 2012 60.000 Euro für die Maßnahme veranschlagt, aber die Stadt Frankfurt am Main wird bereits schon früher als zugesagt, nämlich nach Ablauf des ersten Jahres, das tatsächliche Anrufaufkommen zur Berechnung der Kosten heranziehen, so dass dieser Haushaltsansatz wahrscheinlich nicht vollkommen ausgeschöpft wird. „Die jetzt gewährten Fördergelder in Höhe von 50.000 Euro werden dazu beitragen", so Landrat Oliver Quilling und Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger abschließend, „dass es mit dem Projekt nach der zweijährigen Erprobungsphase weitergehen kann. Wir sind außerdem zuversichtlich, erste Signale aus Egelsbach gibt es schon, dass die noch fehlenden Kommunen ebenfalls bei dem Projekt dabei sein werden. Wir können den Bürgerinnen und Bürgern nur empfehlen, die 115 zu wählen, denn die Kolleginnen und Kollegen vom Frankfurter Servicecenter lieben nicht nur Fragen, sie geben auch schnell die richtigen Antworten."

Über so viel Rückenwind freut sich auch der für die 115 zuständige E-Government-Stadtrat Volker Stein: „Die Behördennummer 115 ist ein Musterbeispiel für gelebte kommunale Zusammenarbeit. Durch den freundlichen und kompetenten Service meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der 115 rückt die Region FrankfurtRheinMain als Motor für Innovation in Hessen noch enger zusammen."