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17.03.2006

„Kommunale Schule“ mit Leben gefüllt

Die Schulleiterin der Wilhelm-Hauff-Schule in Neu-Isenburg, Ingeborg Eckstein, stellte am Freitagvormittag Landrat Peter Walter das Konzept für die „Kommunale Schule“ an der Wilhelm-Hauff-Schule vor. Erstmalig wird das Konzept an einer Grundschule in die Praxis umgesetzt.

Die Wilhelm-Hauff-Schule wird von 07:00 bis 17:00 Uhr geöffnet sein. Schülerinnen und Schüler, die vor dem Unterrichtsbeginn um 08:00 Uhr ein-treffen, können gemeinsam spielen. Nach dem Vormittagsunterricht wird ein warmes Mittagessen für alle Kinder angeboten. Die Unterrichtsstunden am Nachmittag beinhalten Sport sowie Förderstunden für lernschwache beziehungsweise begabte Schülerinnen und Schüler. Neben dem Unterricht gibt es vielfältige freizeitpädagogische Angebote, die durch Erzieher, sozial-pädagogische Fachkräfte, Vereine, die Jugendmusikschule sowie Seniorinnen und Senioren organisiert und betreut werden. Darüber hinaus kann die Bibliothek genutzt werden. Die Lehrkräfte bieten zusätzlich diverse Arbeitsgemeinschaften an.

Der Kreis Offenbach und die Stadt Neu-Isenburg haben mit dem Spatenstich für das „Bildungszentrum Westend“ im Dezember des vergangenen Jahres die räumlichen Voraussetzungen für die Umsetzung des Konzeptes geschaffen. Unterricht, Betreuung, freizeitpädagogische Angebote, die Einbindung der Jugendmusikschule, von Seniorengruppen und Vereinen sind konzeptionell im Tagesablauf der Schule vorgesehen und werden sukzessive miteinander verzahnt. Gleichzeitig hat die Wilhelm-Hauff-Schule einen Antrag auf Aufnahme in das Modell „Kooperative Ganztagsschule mit offener Konzeption“ beim Hessischen Kultusministerium gestellt. Der Kreis unterstützt dieses Vorhaben der Neu-Isenburger Grundschule und hat sie nach Wiesbaden gemeldet, damit in den nächsten drei Jahren zusätzliche Lehrkräfte an die Schule kommen. So kann sich die Wilhelm-Hauff-Schule zur Ganztagsschule weiterentwickeln.

Bis zum Sommer 2007 entsteht auf dem Gelände an der Alicestraße ein Neubau, in dem zwölf Klassen- und vier Gruppenräume sowie die nötigen Funktionsräume, wie beispielsweise Lehrerzimmer, Material-, Gymnastik- und Bewegungsraum eingerichtet werden. Darüber hinaus entstehen Räume, die von den Bürgerinnen und Bürger der Stadt genutzt werden. Dazu zählen unter anderem die zentrale Bibliothek, Büro- und Proberäume der Jugendmusikschule der Stadt, die Aula, der Seniorentreff der Stadt und eine Cafeteria. Außerdem erhalten Volkshochschule und die Isenburger Vereine sowie Initiativen umfassende Möglichkeiten, die Räume des „Bildungszentrums Westend“ zu nutzen.

„Die Wilhelm-Hauff-Schule wird so zu einem lebendigen Zentrum in der Kommune werden“, freut sich Landrat Peter Walter. „Wenn Schule, Seniorentreff und Bibliothek an einem Ort zu finden sind, gewinnt die Schule Treffpunktcharakter.“