Der Kreisausschuss hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, das gemeinsame Projekt Insel von der Gartenstadtschule Rodgau und der Beratungsstelle des Caritasverbandes in Rodgau weiterhin zu fördern. „Insel“ steht für Integration, Netzwerk, Sozialkompetenzen, Emotionen, Lernen. „Für das gerade abgeschlossene Schuljahr haben wir dieses Projekt bereits mit 11.700 Euro unterstützt“, erklärt Kreisbeigeordneter Carsten Müller. „Für die kommenden Schuljahre 2009/2010 haben wir eine Zuwendung in Höhe von 10.500 Euro beschlossen. Damit stellen wir in den Schuljahren 2008/09 und 2009/10 insgesamt 27.000 Euro zur Verfügung.“

Das Inselprojekt wurde entwickelt, um verhaltensauffälligen Kindern die Integration in die soziale Gemeinschaft ihrer Schule zu ermöglichen. Dabei arbeiten Lehrkräfte, Schulsozialpädagogen und Beschäftigte der dezentralen Schule für Erziehungshilfe, Eltern, Schulleitung sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beratungsstelle Hand in hand, um die Sozialkompetenzen der Kinder zu fördern und individuelle Verhaltensziele zu erreichen.

Die Schulleitung wählt die Schülerinnen und Schüler aus und übernimmt auch die Verantwortung für die Rahmenbedingungen der Maßnahmen und für die Organisation. Die Eltern, die sich für die Teilnahme an “Insel“ entscheiden, verpflichten sich, an den regelmäßig alle sechs Wochen stattfindenden Elternabenden, die von zwei Beschäftigten der Beratungsstelle durchgeführt werden, teilzunehmen.

„Bei dem Inselprojekt tragen Eltern und Schule gemeinsam die Verantwortung für ein erfolgreiches Lernen der Schülerinnen und Schüler“, betont der Jugenddezernent. „Das Projekt zeigt auch gute Möglichkeiten auf, wie die Kooperation mit den Eltern verbessert werden kann. Gerade in der heutigen Zeit ist es notwendig, dass gemeinsame Grundwerte vertreten werden. Auch Erschwernisse für das Unterrichten, wie beispielsweise der extensive Medienkonsum der Kinder, kann dabei klar aufgezeigt werden. So ergänzt das Projekt Insel hervorragend andere Maßnahmen der Jugendhilfe.“