Sprungziele
Seiteninhalt
05.12.2001

Kreis Offenbach fördert Schulen für Lernhilfe

Das Mitglied des hessischen Landtages Rüdiger Hermanns und Landrat Peter Walter haben die Initiative für die Gleichbehandlung der Schulen für Lernhilfe ergriffen. Die Hessische Landesregierung mit der Kultusministerin Karin Wolff an der Spitze hat sich der Sache angenommen und das seit dem Jahr 2000 für die Grundschulen geltende Landesprogramm nun auf Sonderschulen ausdehnt.

Der Kreis Offenbach stellt für die Förderung von Betreuungsangeboten für die Grundstufen der Schulen für Lernhilfe rund 24.000 Mark zusätzlich bereit. "Die pauschale Landeszuweisung von 10.000 Mark pro Lernhilfe-Schule werden wir," erläutert Landrat Peter Walter, "wie bei den Grundschulen - nach einem Pro-Kopf-Betrag auf die einzelnen Schulen verteilen. Dazu kommt ein nach Öffnungszeit gestaffelter Kreiszuschuss." Von den sechs Schulen für Lernhilfe, die der Kreis Offenbach eingerichtet hat, erhalten jedoch nur fünf die Förderungsmittel. Da die Helen-Keller-Schule in Dietzenbach als Ganztagsschule eingerichtet ist, erfüllt sie die Förderrichtlinien nicht.

"Die anderen fünf Lernhilfe-Schulen," ergänzt der Landrat, "erhalten nun die finanzielle Grundausstattung für die Einrichtung eines Betreuungsangebotes in der Grundstufe. Ob eine Betreuung allerdings an allen fünf Standorten bereits im nächsten Jahr gestartet werden kann, ist offen. Noch nicht alle Sonderschulen haben einen Förderverein gegründet, der die Trägerschaft des Betreuungsangebotes übernehmen soll. An allen Sonderschulen ist die Raumsituation aufgrund ansteigender Schülerzahlen angespannt, so dass keine eigenen Betreuungsräume ausgewiesen werden können."

"Dem Förderverein der Georg-Büchner-Schule in Dreieich wurde bereits in diesem Jahr ein einmaliger Zuschuss aus Kreismitteln gewährt," zeigt Peter Walter ein gutes Beispiel auf, "um das Angebot eines Mittagstisches bis zum Jahresende aufrecht erhalten zu können. Das von Schule und Förderverein im August 1999 eingerichtete Nachmittagsangebot mit Mittagessen musste Anfang des Jahres aufgrund fehlender finanzieller Mittel vorübergehend eingestellt werden."