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03.04.2008

Kreisausschuss votiert für Neubau der Grundschule am Standort Giselastraße in Seligenstadt

Nur zwei Wochen nach der gemeinsamen Besprechung zwischen der Stadt Seligenstadt und dem Kreis Offenbach über die Weiterentwicklung des Schulstandortes Giselastraße, stand das geplante Neubauvorhaben auf der Tagesordnung des Kreisausschusses. „Wir freuen uns“, so Landrat Peter Walter und Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger, „dass das Gremium der vorliegenden ersten Entwurfsplanung eines Architekturbüros zugestimmt und dem Kreistag zur Beschlussfassung empfohlen hat. Damit haben wir unsere Zusage eingehalten, das Verfahren zügig auf den Weg zu bringen.“

Vorgesehen ist ein Neubau in Passivhausstandard, weil eine Sanierung mit Teilneubau nach gründlicher Prüfung vor Ort als betriebsunwirtschaftlich angesehen wird. Dies gilt besonders auch mit Blick auf die Bewirtschaftungskosten, die sich langfristig erheblich günstiger darstellen. Insgesamt werden die reinen Baukosten des Projektes auf 9,25 Millionen Euro veranschlagt. Dafür wird an der Giselastraße eine neue dreizügige Grundschule mit zwölf Klassenzimmern und den notwendigen Fach-, Werk- und Verwaltungsräumen auf etwa 3.300 Quadratmeter sowie eine Ein-Feld-Turnhalle mit etwa 950 Quadratmeter entstehen. In der Kalkulation enthalten sind darüber hinaus die Kosten, mit denen die Einrichtung einer Betreuung zu Buche schlägt. Für diesen Teil gilt allerdings die übliche Finanzierungsregel 2/3 der Gelder von der Stadt und einem Drittel vom Kreis, so dass 800.000 Euro aus der Stadtkasse getragen werden müssten. Städtische Finanzmittel in einer geschätzten Höhe von 700.000 Euro sind auch erforderlich, um die U3-Kinderbetreuung zu realisieren, die der Kreis optional ebenfalls in dem Planungsentwurf berücksichtigt hat.

In der Sitzung am 23. April wird dann der Kreistag über das Projekt abstimmen. Danach kann das Ausschreibungsverfahren eingeleitet werden. Es ist angestrebt den Schulbau wiederum als PPP-Maßnahme durchzuführen. Dabei sind Optimierungspotenziale bereits Bestandteil der Ausschreibung. So wird beispielsweise erwartet, dass die privaten Partner mögliche Fördermittel für den Niedrigenergiestandard in der Kalkulation berücksichtigen. „Wir gehen davon aus“, so der Landrat und die Baudezernentin Claudia Jäger, „dass die jetzt vorliegende Kostenschätzung die Kostenobergrenze bildet. Die notwendige Summe soll über eine Verpflichtungsermächtigung von circa 9,3 Millionen Euro im Nachtragswirtschaftsplan 2008 veranschlagen werden. Ein Großteil der erforderlichen Mittel könnte aus dem Erlös für das Schulgrundstück der Don-Bosco-Schule fließen. Wir stellen derzeit alle Weichen, dass das neue Schulgebäude zu Schuljahresbeginn 2010/2011 von Lehrern und Kindern bezogen werden kann, dazu gehören weitere Gespräche mit allen Beteiligten insbesondere auch mit den Schulgemeinden. Damit wird der Beschluss des Schulentwicklungsplanes umgesetzt, die Hans-Memling- und die Matthias-Grünewald-Schule an einem Standort zusammenzuführen.“