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04.09.2000

Kreistag behandelt Sanierungskonzept Georg-Büchner-Schule, Rodgau

In seiner Sitzung vom 20. Juni 2000 hat der Kreistag 500.000 Mark für die Brandschutz- und Instandsetzungssanierung der Georg-Büchner-Schule beschlossen. "Der erste Teil der Sofortmaßnahmen ist bereits im Frühjahr durchgeführt worden," teilte Kreisbeigeordnete Claudia Jäger mit, "der zweite Teil wird zur Zeit beauftragt und bis Ende des Jahres fertiggestellt. Parallel dazu ist intensiv an einem Sanierungskonzept gearbeitet worden, das nach Zustimmung durch den heutigen Kreisausschuss dem Kreistag zur Beratung vorgelegt wird."

Die Gesamtkosten, die zunächst auf etwa 33 Millionen Mark beziffert werden, sind für alle Beteiligten ein schwer zu schluckender Brocken. Das Gebäude der Georg-Büchner-Schule ist eines der größten im Kreis Offenbach und in seiner baulichen Konzeption mit anderen Gebäuden nicht vergleichbar. Drei aus den fünfziger Jahren stammende Gebäuderiegel sind Mitte der siebziger Jahre durch einen Mittelbau zu einem Kompaktgebäude mit vielen innenliegenden, fensterlosen Räumen verbunden worden. "Da sich in diesem Teil nun die problematischen und zugleich kostenträchtigen Bereiche befinden," führt die Baudezernentin aus, "sieht das Sanierungskonzept vor, eben diesen Mittelteil wieder herauszuschneiden und somit Licht und Luft in die neu ent-stehenden Klassenräume zu bringen. Dazu ist der Rückbau auch in dem zu erhaltenden Teil bis auf die Grundmauern mit anschließendem Neuausbau erforderlich, so dass am Ende ein generalüberholtes, neuwertiges Schulgebäude zur Verfügung steht."

Um dies bei laufendem Schulbetrieb zu ermöglichen, ist vorab ein Teilneubau auf der grünen Wiese geplant. Hier entstehen die naturwissenschaftlichen Räume, die zur Zeit im fensterlosen Innenbereich angesiedelt sind. "Ich gehe davon aus," so Baudezernentin Claudia Jäger, "dass mit diesem ersten Bauabschnitt, dessen Kosten mit etwa acht Millionen Mark zu veranschlagen sind, ein deutliches Zeichen für die Erneuerung der Georg-Büchner-Schule gesetzt werden kann. Wir alle, Verwaltung und Parlament, stellen uns der Herausforderung, in der zur Verfügung stehenden Zeit eine gut durchdachte und überzeugende Lösung möglichst rasch zu entwickeln ohne etwas zu überstürzen."

Nach dem derzeitigen Planungsstand kann die Gesamtmaßnahme bis Mitte nächsten Jahres geplant und zur Genehmigungsreife gebracht werden. Spätsommer, Anfang Herbst 2001 soll bereits der Spatenstich für den Neubau des naturwissenschaftlichen Traktes beginnen. Ein Jahr später der erste Sanierungsteil des Altbaubestandes und wiederum nach einem Jahr der zweite Teil der Altbausanierung. "Wir werden intensiv mit der Schule sprechen müssen, um die Baumaßnahmen bei laufendem Schulbetrieb zu ermöglichen," erläuterte Claudia Jäger, "dabei steht die Minimierung der Belästigung stets im Vordergrund. Dabei lässt die Aussicht, am Ende ein fast neues Schulgebäude zu haben, manches sicher besser erträglich sein. Ich hoffe, dass der Kreistag uns ebenfalls grünes Licht gibt."