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21.03.2003

Land fördert Engagement von Grundschulen im Kreis Offenbach

Vier Schulen aus dem Kreis Offenbach werden zum Schuljahr 2003/04 neu in das Programm kooperative Ganztagsschule des hessischen Kultusministeriums aufgenommen, das heißt sie können ihr Ganztagsangebot erweitern. Die Schulen sind die Freiherr-vom-Stein-Schule in Rodgau - Dudenhofen, die Gartenstadtschule in Rodgau - Nieder-Roden, die Sterntalerschule in Dietzenbach und die Waldschule in Obertshausen.

„Dies ist das Ergebnis einer Gemeinschaftsleistung von Schule, Schulträger, Kommunen, Fördervereinen und Eltern“, führt Landrat Peter Walter aus. „Die Zusammenarbeit mit den Kommunen hat dabei eine besondere Bedeutung. Wir wollen perspektivisch Schulen den Einstieg in Ganztagsangebote erleichtern. Am Anfang haben wir dort, wo bereits erhebliche Vorleistungen erbracht wurden, und aus unserer Sicht dringender Bedarf vorhanden ist, auf unserer Prioritätenliste, die wir nach Wiesbaden gemeldet haben, einen Schwerpunkt gesetzt. Wir unterstützen die Schulen mit ganzer Kraft. Dazu haben wir entsprechende politische Beschlüsse gefasst, haben Raumprogramme entwickelt und nehmen da, wo dies notwendig ist, viel Geld in die Hand. Trotz der angespannten Haushaltslage sollen an allen oben genannten Schulen die erforderlichen Räume errichtet werden. An der Gartenstadtschule und der Freiherr-vom-Stein-Schule sind diese Räumlichkeiten bald bezugsfertig. Für die beiden anderen Schulen sind Planungsmittel in unserem Haushalt eingestellt, damit es auch dort möglichst zeitnah losgehen kann. Für die beiden Schulen; die jetzt fertig gestellt werden, haben wir bereits 3,5 Millionen Euro ausgegeben, davon trägt die Stadt Rodgau einen nicht unerheblichen Teil.“

„Wir wollen Kindern und Eltern keine verpflichtende Ganztagsschule überstülpen“, stellt der Landrat klar. „Wir wollen Eltern, Jugendhilfeleistungen und Vereine in unserem Modell einbinden. Mit der Zuteilung von Lehrkräften im Schuljahr 2003/04 wird damit ein erster, aber entscheidender Schritt in Richtung Qualitätssicherung der Ganztagsangebote an Schulen im Kreis Offenbach getätigt. Entscheidend für die Aufnahme in das hessische Ganztagsprogramm sei die Vorlage eines pädagogischen Konzepts. Alle Schulen, die Ganztagsangebote anbieten und jetzt berücksichtigt werden, erfüllen die gesetzten Qualitätskriterien und halten den gestellten Anforderungen stand. Sie gewährleisten, dass der Gedanke der Vertiefung von Qualifikationen aus dem Pflichtunterricht verwirklicht und der Erwerb von sozialen Kompetenzen möglich gemacht wird.“

„Die Förderung des Landes Hessen macht uns Mut“, so der Schuldezernent zum Abschluss, „unseren eingeschlagenen Weg weiter fortzusetzen. Dies zeigt ebenso, dass dem Engagement von Schulträger, Kommunen, Lehrkräften und Eltern Rechnung getragen wird. Unser Konzept wird mit dieser Entscheidung gestärkt und wir wollen, dass sich unsere Schulen weiter entwickeln können.“