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12.11.2002

Mobilitätszentrale

Neue Wege in der Mobilitätsberatung

Die Kreis-Verkehrs-Gesellschaft Offenbach mbH (KVG) erweitert ihren Service für die Kundinnen und Kunden. „Die Kreis-Verkehrs-Gesellschaft Offenbach mbH (KVG) wird die bereits bestehende Mobilitätsberatung ausbauen,“ erläutert der Aufsichtsratsvorsitzende Landrat Peter Walter, „und sowohl technisch als auch personell verstärken, um damit ihr Beratungsangebot weiter zu verbessern. Mit dem Umzug der KVG nach Dietzenbach wird eine zusätzliche Anlaufstelle geschaffen wo sich die Kunden persönlich vor Ort beraten und informieren lassen können.“

„Damit folgt die KVG dem Beispiel anderer lokaler Nahverkehrsgesellschaften im RMV-Verbund,“ führt der Geschäftsführer der KVG, Jürgen Hoffmann, aus, „die bereits entsprechende Einrichtungen betreiben. Mit dem Umzug nach Dietzenbach werden uns die Räume zur Verfügung stehen, die die Einrichtung einer RMV-Mobilitätszentrale ermöglichen.“

In der Mobilitätszentrale werden die Kunden die besten Verbindungen erfragen, Zeitkarten erwerben und umfangreiche zusätzliche Dienstleistungen der KVG und des RMV nutzen können. „Darüber hinaus werden wir neben dem technischen Standard, den wir im Verbund des RMV nutzen können, auch unser Mobilitätsportal, das Teil unserer umfangreichen Aktivitäten in der Telematik ist, in die Mobilitätszentrale einbringen. Wir beabsichtigen auch unser Mobilitäts-portal den interessierten Kommunen als „Online-Beratungsdienst“ anzubieten,“ gab Landrat Peter Walter einen Ausblick in die Zukunft.

Das Mobilitätsportal, das sich noch im Aufbau befindet, wird auf der Grundlage einer intelligenten digitalen Karte ein Routing für Fußgänger, Radfahrer, Nutzer des öffentlichen Verkehrs und des Individualverkehrs anbieten. Weitere Angebote sind in Planung und erfolgen Zug um Zug. So wird das Portal sämtliche im Internet verfügbaren Verkehrsinformationen bereithalten und mit wichtigen Informationsquellen innerhalb und außerhalb des Kreises verlinken. „Damit erleichtern wir den Bürgern die Verkehrsmittelwahl,“ ist sich der Landrat sicher, „sowohl im Berufs- als auch im Freizeitverkehr.“ „Wir möchten in nicht zu ferner Zukunft unter anderem auch den Standort der Busse und Bahnen darstellen und so die Anschlusssicherung verbessern,“ ergänzt Geschäftsführer Hoffmann.

Auch für den internen Gebrauch, zur Verbesserung der Planung und zur Unterstützung von politischen Entscheidungsprozessen wird das Mobilitätsportal nutzbar sein. Grundlage für die Leistungspalette dieses Portals sind die Forschungsansätze und -ergebnisse des Verkehrsforschungsprojektes „Wayflow“, das vom hessischen Wirtschaftsministerium unter Beteiligung des RMV durchgeführt wurde. „Wir sind damit auf dem besten Weg, ein durchgängiges Beförderungskonzept im ÖPNV zu erreichen,“ so der Landrat abschließend, „und die Vorstellung, per SMS über Busverspätungen informiert zu werden, kann in absehbarer Zeit Realität werden. Im Bereich der Telematik nehmen wir mit der Mobilitätszentrale unter den Flächenlandkreisen bundesweit eine Vorreiterrolle ein.“