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02.10.2007

Pavillon für die Betreuung an der Otto-Hahn-Schule in Heusenstamm eingeweiht

Am Dienstagvormittag haben Landrat Peter Walter, die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger und der Bürgermeister der Stadt Heusenstamm Peter Jakoby gemeinsam mit der Hessischen Sozialministerin Silke Lautenschläger die neuen Räume zur Ganztagsbetreuung an der Otto-Hahn-Schule in Heusenstamm eingeweiht. Damit erhält die Grundschule in der Philipp-Reis-Straße optimale räumliche Voraussetzungen. Die Versorgung der Schülerinnen und Schüler mit Mittagessen stellt einen wesentlichen Punkt im Konzept der Ganztagsbetreuung an der Grundschule dar.

Durch Umbaumaßnahmen wurden die Gruppenräume, sowie die Nebenräume im Erdgeschoss des bestehenden Schulgebäudes eingerichtet. Ein eigenständiger Neubau unmittelbar auf der angrenzenden Freifläche im Süden des Schulgebäudes deckt den zusätzlichen Raumbedarf. Darin befinden sich der Speisesaal, die Küche mit Lagerräumen und ein Büroraum. Die Verbindung des Neubaus mit dem bestehenden Gebäude erfolgt mit einer Überdachung im Außenbereich. Der Baukörper des Neubaus besteht aus zwei nebeneinander liegenden Riegeln und ist funktionell in zwei Bereiche gegliedert, welche sich von außen anhand unterschiedlicher Gebäudehöhen unterscheiden. Der höhere Gebäudeteil ist der Speisesaal und stellt den wesentlichen Teil des Neubaus dar. In dem niedrigeren Gebäudeteil sind die Küche, die Lagerräume und der Büroraum untergebracht. Der Speisesaal öffnet sich mit einer großflächigen Glasfassade nach Süden. Bei schönem Wetter können die Schülerinnen und Schüler ihr Essen auch auf der vorgelagerten Terrasse einnehmen. Als Verbindung zur Küche dient eine weite Öffnung vor der Speisenausgabe. Diese kann bei Bedarf mit einem Schiebetor geschlossen werden, sodass der Saal auch für andere Veranstaltungen der Schule genutzt werden kann.

Das Erscheindungsbild des Neubaus wird durch eine zurückhaltende, reduzierte Formensprache geprägt. Die anthrazit-farbige Außenfassade wird nur von Glasflächen unterbrochen. Die Innenwände und die Decke sind teilweise mit Zementfaserplatten und teilweise mit hellem Holz verkleidet.

Insgesamt rund 280 Quadratmeter Nutzfläche wurden in der etwa sechsmonatigen Bauzeit geschaffen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 650.000 Euro, davon werden rund 440.000 aus dem Investitionsprogramm „Zukunft, Bildung und Betreuung“ des Bundes getragen. Die verbleibenden Kosten teilen sich der Kreis Offenbach und die Stadt Heusenstamm im Verhältnis eins zu zwei.

„Insgesamt knapp 14 Millionen Euro haben wir aus dem Bundesprogramm IZBB für den Ausbau der Betreuungsangebote an den Schulen im Kreis Offenbach erhalten“, erklären Landrat Peter Walter und die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger. „Diese Mittel haben wir in den Ausbau von 13 Schulen investiert. Damit schaffen wir die räumlichen Voraussetzungen für ein Ganztagsbetreuungsangebot an den Schulen im Kreis Offenbach. Die Schülerinnen und Schüler erhalten so ein optimales Angebot für den Nachmittag. Damit kommen wir unserem Ziel Bildungsstandort Nummer eins ein weiteres Stück näher.“

„Die Stadt Heusenstamm hat große Anstrengungen unternommen, eine – hessenweit einmalige – flächendeckende Schulkindbetreuung einzuführen. Es ist uns eine Herzensangelegenheit, optimale Voraussetzungen für junge Familien und ihre speziellen Bedürfnisse zu schaffen. Wir wollen die Schule vom reinen Lern- zum Lebensraum gestalten, um einerseits Eltern flexibel zu unterstützen und andererseits Kindern pädagogisch sinnvolle Nachmittagsangebote zur Verfügung zu stellen. Denn warum sollten die Schulgebäude nur vormittags genutzt werden? Durch das Sanierungsprogramm des Kreises Offenbach und die ehrgeizigen Investitionen in die Neubauten sind die räumlichen Voraussetzungen für die Umsetzung unseres Großprojektes erst möglich geworden“, erklärt Bürgermeister Peter Jakoby.