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22.11.2005

Planung für die Betreuungsmaßnahme an der Hans-Christian-Andersen-Schule in Neu-Isenburg vorgestellt

Der Kreisausschuss hat in seiner Sitzung am Montag dem Kreistag die Vorentwurfsplanung und Kostenschätzung für die Errichtung einer Betreuungsmaßnahme an der Hans-Christian-Andersen-Schule in Neu-Isenburg zum Beschluss empfohlen. „Damit ist der Weg frei“, freuen sich die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger und der Neu-Isenburger Bürgermeister Oliver Quilling, „für ein Gemeinschaftsprojekt vom Kreis Offenbach und der Stadt Neu-Isenburg. Um Synergieeffekte zu nutzen, entstehen der Neubau des städtischen Kindergartens Gartenstraße mit einer Kleinkindbetreuung und die Erweiterung der Grundschule für das Betreuungsangebot in einem Gesamtbauwerk. Dadurch wird das Grundstück optimiert ausgenutzt, so dass eine größere zusammenhängende Freifläche bleibt.“

Im Erdgeschoss werden alle von den Kindern frequentierten Bereiche untergebracht. Im Obergeschoss, das lediglich auf Teilen des Gebäudes aufgesetzt ist, sind Räume für die Verwaltung, Sozial- und Technikräume vorgesehen. Durch diese Teilung reduzieren sich die Erschließungsflächen und die Investitions- und Unterhaltungskosten werden reduziert. Zur Straße hin bildet das Gebäude, das aus unterschiedlichen Funktionsbereichen zusammengesetzt ist, einen homogenen Baukörper. Zum Gartenhof hin ist der Neubau durch die drei Funktionen - Kindertagesstätte, Kleinkindbetreuung und Grundschule - gegliedert.

Die Kosten für diese Baumaßnahme belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro. Diese unterteilen sich in etwa 2,8 Millionen Euro für die Kindertagesstätte Gartenstraße, in circa 190.000 Euro für den Neubau eines Mehrzweckraumes für die Schulgemeinde sowie in etwa zwei Millionen Euro für den Betreuungsanteil. Hierfür wird der Kreis Offenbach eine Förderung im Rahmen des Bundesinvestitionsprogramms Zukunft, Bildung und Betreuung (IZBB) beantragen. „Wir rechnen gemäß der Richtlinien mit einer Förderung von bis zu 90 Prozent der Kosten“, führt die Baudezernentin aus. „Schätzungsweise verbleiben rund 210.000 Euro, die die Stadt und wir gemeinsam tragen müssen. Gemäß einem Kreistagsbeschluss aus dem Jahre 2001 wird diese Summe zu zwei Dritteln von der Stadt und zu einem Drittel von uns getragen. Wir übernehmen die Bauträgerschaft und werden die Gesamtmaßnahme über unseren Haushalt vorfinanzieren.“

„Dieses Kooperationsprojekt ist das zweite, das der Kreis und die Stadt Neu-Isenburg gemeinsam schultern“, so die Baudezernentin und der Bürgermeister abschließend. „Bereits beim „Bildungszentrum West“ haben wir erfolgreich kooperiert. In Zeiten knapper Kassen versuchen wir durch das Nutzen von Synergieeffekten möglichst sparsam zu wirtschaften.“ Das Regierungspräsidium Darmstadt, als Aufsichtsbehörde des Kreises, muss diese Maßnahme insbesondere hinsichtlich der „Vorfinanzierung“ freigeben. Die Stadt erhofft sich durch wirtschaftliche Bauweise noch eine Einsparung von 300.000 Euro, so dass ein Betrag von 2,6 Millionen Euro für das Projekt im Haushalt als Zielvorgabe bereit gestellt wurde.