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14.10.2003

Private Bewirtschaftung der Schulen

Verhandlungen mit den Bietern beginnen

Das Vergabeverfahren zur Neuordnung der Bewirtschaftung und der baulichen Instandsetzung und Haltung kreiseigener Schulen geht in die entscheidende Phase. „Nachdem die vorliegenden Angebote bis ins Detail geprüft und anschließend bewertet worden sind,“ erklärt Landrat Peter Walter den Sachstand, „hat der Kreisausschuss in seiner Sitzung am Montag über das weitere Vorgehen entschieden.“

Für das Los West wurden die abgegeben Angebote unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit verglichen und eine Rangfolge gebildet. Der Bieter, der das günstigste Angebot vorgelegt hat, wird nun vom Kreis zu abschließenden Verhandlungen eingeladen. Wenn sich der Kreisausschuss mit demjenigen über ein abschließendes Vertragswerk einigt, das den Vorstellungen und Zielsetzungen des Kreises entspricht, ist beabsichtigt, den Zuschlag zu erteilen. Sollten die Verhandlungen zu keinem befriedigenden Ergebnis führen, wird der Bieter, der als nächster in der Rangfolge steht, zu abschließenden Verhandlungsgesprächen aufgefordert.

Für das Los Ost konnte kein bevorzugter Bieter ausgewählt werden. Es liegt lediglich ein Angebot vor, das aber die Forderungen der Ausschreibung in einigen Punkten nicht erfüllt. „Darum werden wir jetzt, “erläutert der Landrat, „erneut geeignete Bieter auffordern, sich an dem Wettbewerb um das Los Ost zu beteiligen, damit auch hier eine Auswahl gegeben ist.“

„Grundsätzlich lässt sich feststellen,“ so eine erste Beurteilung durch den Landrat, „dass sich namhafte Unternehmen aus dem Bau- und Facility-Management-Sektor an den Verfahren beteiligt haben. Darum sind wir auch zuversichtlich, dass für das Los Ost ebenfalls eine vergleichbare Wettbewerbssituation hergestellt werden kann, wie für das Los West. Eindeutig erkennbar ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt, dass auch das grundsätzliche Ziel, die Schulen schnell und wirtschaftlich in Stand zu setzen sowie zu bewirtschaften, erreicht werden kann. Auf die immer wieder gestellte Frage, warum es denn so lange dauere, können wir nur antworten, dass es sich bei der Vergabe um eine Größenordnung handelt, die erstmals in Deutschland mit diesem Volumen an den Markt heran getragen wird und vergleichbare Erfahrungen fehlen. Darum heißt das oberste Gebot nach wie vor Sorgfalt und Genauigkeit. Der Zeitfaktor spielt nur eine untergeordnete Rolle.“

Die Verhandlungen mit dem präferierten Bieter werden noch in diesem Monat beginnen und müssen innerhalb der darauf folgenden vier Wochen abgeschlossen sein. Bereits in den kommenden Tagen werden alle beteiligten Gruppen, Schulleiter, Elternbeiräte, Schülerräte sowie der Personalrat, informiert. Vor Beschlussfassung werden sie dann, wenn alles im Zeitplan bleibt, in einem öffentlichen Hearing, voraussichtlich im Dezember, Gelegenheit haben, noch offene Fragen zu stellen und Details über die Vertragsgestaltung zu erfahren. „Ich gehe davon aus“, so Landrat Peter Walter abschließend, „dass wir für beide Lose zu Resultaten kommen, die alle Beteiligten im vollen Umfang zufrieden stellen.“