Landrat Peter Walter und Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger haben am Dienstagmittag Richtfest an der Waldschule in Obertshausen gefeiert. 2,6 Millionen Euro sind veranschlagt, um den Erweiterungsbau im Zuge der Gesamtsanierung bis zu den Sommerferien 2008 zu realisieren.

Im Mittelpunkt der Umbauten steht ein neues Raumkonzept mit Gruppenräumen, einem Essensraum mit angegliederter Versorgerküche, Büro und Nebenzonen. Der Erweiterungsbau ist so angelegt, dass die Grundstruktur der Schule erhalten bleibt und die neu geschaffenen Bereiche architektonisch optimal in die bestehenden Schulgebäude integriert werden. In der Erweiterung enthalten ist ein neuer Eingangsbereich. Ein Aufzug erschließt das Gebäude behindertengerecht. Außerdem werden die gesamte Haustechnik, die Heizungsanlage und die Sanitärbereiche erneuert. Flachdach, Außenfassade und Fenster mit Sonnenschutz werden nach der Wärmeschutzverordnung gestaltet.

Der Erweiterungsbau ist zugleich der neue Eingangsbereich der Schule. Er verbindet die beiden bisher bestehenden Klassentrakte miteinander. Architektonisch werden so zwei getrennte Außenbereiche geschaffen. Der erste wird in Form eines Atriums für schulische Aktivitäten genutzt. Die andere Außenanlage dient als neuer Pausenhof.

Neu gestaltet werden auch der Haupteingang sowie die Toilettenanlagen und das Behinderten-WC. Der geplante Mehrzweckraum ist vielseitig einsetzbar und kann für Schulveranstaltungen zur Aula hin geöffnet werden. Auch die Gruppenräume sind zukünftig flexibel nutzbar.

Über eine breite Treppe wird das Obergeschoss erschlossen, in dem der gesamte Verwaltungs- und Lehrerbereich, die Schulsozialarbeit, das Elternsprechzimmer und WC-Bereiche untergebracht sind. Zusätzlich sind im oberen Bereich des Neubaus auch das Archiv, die Sprachtherapie, das Magazin und der Serverraum zu finden. Der große zentrale Luftraum schafft eine neue modern anmutende Verbindung zwischen den beiden Schulgeschossen.

Bereits im Sommer 2005 konnte das Freizeitpädagogische Zentrum an der Waldschule eingeweiht werden. Damit wurden frühzeitig in Kooperation mit der Stadt die Voraussetzungen für ein ganztägiges Angebot geschaffen. Insgesamt drei Gruppenräume, ein Essraum mit Küche, ein Büro sowie Nebenräume bieten Platz für das Betreuungsangebot. Rund 1,2 Millionen Euro hat das Freizeitpädagogische Zentrum gekostet; 1,08 Millionen Euro sind aus dem Bundesprogramm „Zukunft, Bildung und Betreuung“ (IZBB) geflossen. Die verbleibenden Kosten haben die Stadt Obertshausen und der Kreis Offenbach im Verhältnis zwei zu eins geteilt.

„An der Waldschule entstehen jetzt moderne Räumlichkeiten für Schulveranstaltungen sowie Lehrer- und Schüleraktivitäten“, erklären Landrat Peter Walter und Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger zum Abschluss.