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02.07.2007

Richtfest für Gemeinschaftsprojekt vom Kreis Offenbach und der Stadt Neu-Isenburg

Am Montag kurz vor den Sommerferien gab es in Neu-Isenburg noch Anlass zum Feiern. Der Richtkranz wehte über dem fertigen Rohbau für die neuen Betreuungsräume an der Hans-Christian-Andersen-Schule und für den Neubau der Kindertagesstätte an der Gartenstraße. „Mit dieser gemeinsamen Maßnahme des Kreises und der Stadt Neu-Isenburg“, erklären Landrat Peter Walter, die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger und Bürgermeister Oliver Quilling, „sind die Weichen gestellt, um Mitte nächsten Jahres die Betreuungsmöglichkeiten um ein attraktives Angebot zu erweitern.“

Um den neuen Gebäudekomplex zu schaffen, musste die alte Kindertagesstätte, die Anfang der siebziger Jahre errichtet worden war, weichen. Für die 88 Kinder, die in vier Gruppen betreut werden, entstehen auf etwa 890 Quadratmeter Fläche vier Gruppenräume, ein Raum zur Kleinkindbetreuung, ein Bewegungsraum, ein Werkraum, ein Malraum und mehrere Nebenräume. Der Betreuungsbereich, den der Kreis an der Hans-Christian-Andersen-Schule einrichtet, erhält auf 635 Quadratmeter fünf Gruppenräume, drei Essensräume, ein Krankenzimmer, einen Multifunktionsbereich und ebenfalls verschiedene Nebenräume. Auf weiteren gut 1.000 Quadratmeter entstehen eine Küche mit Nebenräumen, ein Umkleidezimmer, ein Personalraum, ein Besprechungsraum und notwendige Nebenräume, die künftig von beiden Einrichtungen gemeinsam genutzt werden. Insgesamt umfasst die neue Gebäudeeinheit 2.500 Quadratmeter Nutzfläche.

Für die Gesamtmaßnahme werden Kosten in Höhe von fünf Millionen Euro kalkuliert. Davon trägt die Stadt Neu-Isenburg für die neue Kindertagesstätte 2,8 Millionen Euro und der Kreis für seine Baumaßnahme 450.000 Euro. Von den etwa 1,75 Millionen Euro, die außerdem für den gemeinsamen Bereich anfallen, werden voraussichtlich circa 1,45 Millionen Euro aus den IZBB-Mitteln getragen.

„Der Neubau der Kindertagesstätte in der Gartenstraße war unbedingt notwendig“, erläutert Bürgermeister Oliver Quilling, „weil sich die Anforderungen an die Kinderbetreuung stark verändert haben.“ Es ist mittlerweile auch für diese Einrichtung selbstverständlich die Betreuung, die früher fast ausschließlich auf die Vormittagsstunden fiel, auf einen Zeitraum von 7:30 bis 17:30 Uhr auszudehnen. Daraus resultieren allerdings veränderte Anforderungen, die in der ursprünglichen Bau-Konzeption nicht vorgesehen waren. „Unser Ziel ist es“, so Peter Walter und Claudia Jäger, „die Hans-Christian-Andersen-Schule zu einer Ganztagsschule zu entwickeln. Besonders erfreut sind wir darüber, dass die Stadt Neu-Isenburg mit dieser Einrichtung ab dem Jahr 2010 flächendeckend die Betreuung auch für Kinder unter drei Jahren sicherstellen will und Familienbildungsangebote vorgehalten werden. Damit entsteht baulich das erste Familienzentrum im Kreisgebiet, das in dieser Form beispielgebend für andere Kommunen sein könnte. Das Projekt zeigt, dass die Kooperation zwischen Kommune und Kreis zu einem Ergebnis führt, von dem alle profitieren.“