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11.09.2007

Schul- und Bildungszentrum Westend in Neu-Isenburg eingeweiht

Landrat Peter Walter und die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger haben am Dienstagnachmittag gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Neu-Isenburg Oliver Quilling den Neubau des Schul- und Bildungszentrum Westend in der Hugenottenstadt eingeweiht. Auf dem Gelände der Wilhelm-Hauff-Schule entstand seit Dezember 2005 das Gemeinschaftsprojekt des Kreises Offenbach und der Stadt Neu-Isenburg. Die Projektsteuerung für den Neubau lag in Händen der SKE FM GmbH in Langen.

Nach dem Entwurf des Planungsbüros Schmitz in Aachen sind zwölf Klassenräume, vier Gruppenräume sowie die nötigen Funktionsräume, beispielsweise Lehrerzimmer, Materialraum, Gymnastik- und Bewegungsraum gebaut worden. Zudem sind Räume für das Betreuungsangebot geschaffen worden, die über Mittel aus dem Investitionsprogramm des Bundes „Zukunft, Bildung und Betreuung“ (kurz: IZBB) in Höhe von etwa 1,95 Millionen Euro kofinanziert wurden. Zusätzlich sind Räume für die Stadtteilbibliothek und die Musikschule sowie eine Cafeteria in dem neuen Gebäudekomplex untergebracht. Durch die vorgesehene Mehrfachnutzung der Räume können auch andere Gruppen Räume belegen, beispielsweise der Seniorentreff. Das Dach des Neubaus wurde begrünt. Im Inneren des Gebäudes ist ein Aufzug für Rollstuhlfahrer ebenso vorhanden wie ein Behinderten-WC.

Das Schul- und Bildungszentrum Westend in Neu-Isenburg gliedert sich in vier Bauteile: Der Bauteil A liegt im Osten des Grundstückes an der Alicestraße, während Bauteil B im Süden zwischen den beiden Innenhöfen angeschlossen ist. Im Westen an den überdachten Pausenhof schließt sich Bauteil C an, während Bauteil D im Norden parallel zum bestehenden Schulgebäude liegt. Alle vier Bauteile sind in unterschiedlichen Farben angelegt, um den Nutzerinnen und Nutzern des Zentrums die Orientierung zu erleichtern.

Orientierung in dem Neubau bietet auch die Eingangshalle, die direkt von der Alicestraße zugänglich ist. Von hier aus sind die öffentlichen Bereiche – die Stadtteilbibliothek, das Bürozentrum und die Cafeteria – leicht zu erreichen. Während die Stadtteilbibliothek im Erdgeschoss des Bauteils A liegt, befindet sich die Cafeteria im Erdgeschoss des Bauteils D. Dort ist ebenso der Mehrzweckraum/die Aula. Der teilweise zweigeschossige Bereich kann sowohl als Schulaula, als Pausenaufenthalt bei schlechtem Wetter oder für kleine Vorführungen der Schülerinnen und Schüler oder der Musikschule genutzt werden. Daran anschließend liegt die Gymnastikhalle. Im Obergeschoss des Bauteils D liegt der Mehrzweckraum 2, der allen Gebäudenutzern zur Verfügung steht. Proberäume für die Musikschule sind ebenfalls im Bauteil D, im Untergeschoss und im Obergeschoss untergebracht. In der Nähe sind auch Lagermöglichkeiten für die Instrumente vorhanden.

Die Gesamtkosten für den Neubau des Schul- und Bildungszentrum Westend in Neu-Isenburg belaufen sich auf rund 7,5 Millionen Euro. Davon entfallen rund 2,18 Millionen Euro auf die Räume für das Betreuungsangebot. Nach Abzug der IZBB-Mittel verbleiben rund 310.000 Euro, die sich die Stadt Neu-Isenburg und der Kreis Offenbach im Verhältnis 40 zu 60 Prozent teilen.

„Das Gebäude ist so konzeptioniert“, erläutert Landrat Peter Walter, „dass dort sowohl der Lehrbetrieb und die Betreuung von Schülerinnen und Schülern Platz finden als auch andere städtische Gruppen das Gebäude für ihre Zwecke nutzen können. Durch die gemeinsame Nutzung der Räume wird eine intensive Auslastung der Räume und ein attraktives Bildungs- und Betreuungsangebot angestrebt. Wir haben damit ein multifunktionales Gebäude im Kreis Offenbach geschaffen, dem ein zukunftsweisendes Konzept zugrunde liegt. Wenn Schule und Bibliothek an einem Ort zu finden sind, gewinnt die Schule Treffpunktcharakter.“

Zahlen, Daten, Fakten

Grundstück (Neubau) 6.320 Quadratmeter
Raumangebot zwölf Klassenräume, vier Gruppenräume,

Nebenräume, Aula, zwei Mehrzweckräume, Verwaltung, Lehrerzimmer, Lehrerbücherei, Gymnastik- und Bewegungsraum, Cafeteria, Stadtteilbibliothek, Musikschule, Nachmittagsbetreuung

Bruttogrundrissfläche (bebaute Fläche) knapp 2.600 Quadratmeter
Kosten

Gesamtbaumaßnahme etwa 7,5 Millionen Euro
davon: Anteil Betreuung etwa 2,18 Millionen Euro

Förderung IZBB-Mittel etwa 1,95 Millionen Euro