Rund fünf Monate dauerte die Sanierung der Langener Wallschule. Am Montagvormittag überzeugten sich Landrat Peter Walter, Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger und Michael Oestemer, Geschäftsführer von der SKE Schul-Facility-Management GmbH in der Grundschule von den ausgeführten Arbeiten. Die Arbeiten an der Turnhalle werden noch bis Ende des Monats abgeschlossen. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund 690.000 Euro.

Die Wallschule ist in einem historischen und unter Denkmalschutz stehenden Gebäude aus dem Jahr 1906 untergebracht. „Dies machte die Sanierung zu einer ganz besonderen Herausforderung“, erklärt Baudezernentin Claudia Jäger. „Bei allen Arbeiten mussten die Anforderungen des Denkmalschutzes berücksichtigt werden. Alle Maßnahmen erfolgten in enger Abstimmung. Die Zusammenarbeit war sehr gut und konstruktiv.“

Im November begannen die Arbeiten am Hauptgebäude. Die Brandschutzertüchtigung stand auch an dieser Schule im Mittelpunkt. Zusätzlich wurden in den Klassenräumen Akustikdecken eingezogen und neue Tafelanlagen sowie Waschbecken montiert. Aber auch die Aufarbeitung des historischen Gebäudes war geplant: So wurden Teile von Fenster und Türen überarbeitet und auch die Innenmalerarbeiten in allen Fluren nach historischem Vorbild ausgeführt. Auch das Geländer wurde nach dem Vorbild aus alter Zeit erhöht. Die Holzverkleidung wurde repariert und ergänzt.

Das Dach des Nebengebäudes, in dem die Toiletten untergebracht sind, wurde neu eingedeckt und die Holzteile wurden gestrichen. In der Turnhalle wurde die abgehängte Decke bereits gedämmt. Auch die Bleiverglasungen und die Elektroanlage inklusive der Beleuchtung sind wieder hergerichtet worden. Der Hallenboden wird noch überarbeitet und repariert und auch der umlaufende Prallschutz wird noch erneuert. Die Arbeiten werden bis Ende des Monats abgeschlossen sein.

Im Außenbereich wurde die historische Zaunanlage zur Wallstraße hin erneuert und die restliche Einfriedung überarbeitet. Bis zu den Sommerferien wird auch die Aufarbeitung der Pflaster- und Rasenflächen abgeschlossen sein.

„Wenn wir heute das Ergebnis sehen, können wir von einem Erfolg sprechen“, resümieren Landrat Peter Walter und Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger. „Im Rahmen der kompletten Sanierung und Brandschutzertüchtigung sind auch die historischen Brausebäder und Badewannen im Keller des Altbaus wieder hergerichtet worden. Sie zeugen von Zeiten, als Dusche und Bad nicht zu den Standards in den Häusern und Wohnungen zählten.“