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13.04.2017

Anschub für Radwegebau

Die vom Bund angekündigte finanzielle Unterstützung in Höhe von rund 25 Millionen Euro für den Bau von Radschnellwegen bringt auch für Radfahrer im Kreis Offenbach einen enormen Anschub. „Wenn Fahrradfahrer jetzt durch Zuschüsse des Bundes Rückenwind erhalten, profitieren alle davon, die sich für das umweltfreundliche Fahrrad entscheiden“, sagt Claudia Jäger, Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Offenbach und Aufsichtsratsvorsitzende der Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach mbH.

Vor allem neue Strecken zwischen dem Kreis Offenbach und dem Frankfurter Flughafen bringen nach Ansicht von Claudia Jäger große Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger insbesondere in den westlich gelegenen Kommunen des Kreises. Enorme Verbesserungen sieht die Erste Kreisbeigeordnete ferner in dem geplanten Radschnellweg zwischen Frankfurt und Darmstadt, der durch Egelsbach, Langen, Dreieich und Neu-Isenburg führen wird. Nachdem die Machbarkeitsstudie positive Perspektiven aufzeigte und jetzt eine „Road-Map“ ausgearbeitet wird, kann 2018 mit der Umsetzung des Schnellweges begonnen werden. Der Kreis übernimmt mit dem Bau eines Kreisverkehres an der Kreuzung K 168/verlängerte Schillerstraße in Egelsbach bei der Umsetzung der 30 Kilometer langen Direktverbindung eine Vorreiterrolle und schafft die Voraussetzungen, um die K 168 schneller und sicherer zu überqueren.

„Wenn das Bundesverkehrsministerium, das Land Hessen, der Regionalverband FrankfurtRheinMain und andere Unterstützer den Bau des Radschnellweges und der Verbindungen zum Airport jetzt forcieren, begrüße ich das ausdrücklich, denn damit werden Forderungen realisiert, die seit langem am Runden Tisch Radverkehr formuliert werden und die im Leitbild Mobilität des Kreises Offenbach festgehalten sind“, sagt Claudia Jäger.

Da die Metropolregion FrankfurtRheinMain als eine Pendlerhochburg gilt, kommt dem Radverkehr eine große Bedeutung zu. Täglich fahren rund 350.000 Menschen zur Arbeit nach Frankfurt. Knapp 33.000 davon kommen aus den 13 Kommunen im Kreis Offenbach. Von dort sind außerdem rund 9.500 Bürgerinnen und Bürger werktags zu Deutschlands größtem Flughafen zur Arbeit unterwegs. „Mit dem Ausbau der Radverbindungen zu den Terminals am Airport etwa aus dem Neu-Isenburger Stadtteil Zeppelinheim oder von Langen, Dreieich und Egelsbach kommend, werden sicherlich noch mehr Pendler auf das umweltfreundliche Zweirad umsteigen“, ist sich Claudia Jäger sicher.

Eine bessere Infrastruktur mit schnelleren Verbindungsstrecken für schadstofffreie Bikes bedeutet für alle einen Gewinn: Die Fitness der Radler steigt, die Menschen leben mit sauberer Luft gesünder und der Flughafenbetreiber Fraport muss weniger Parkplätze für seine Beschäftigten vorhalten. Im komplexen Geflecht der Pendlerströme in der Metropolregion FrankfurtRheinMain bringen neue Radwege nach Darstellung von Claudia Jäger auch wirtschaftliche Pluspunkte, da die Menschen ihre Arbeitsplätze mit dem Bike – künftig noch mehr mit elektrischer Unterstützung – schneller, stressfreier und bequemer erreichen. „Im Kreis Offenbach sind Radwege besonders wertvoll und stark frequentiert. Weil es kaum Steigungen zwischen den eng beieinander liegenden Wirtschaftsstandorten und Wohnquartieren gibt, kommen Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer im Kreis Offenbach komfortabel und mit dem guten Gefühl, etwas Positives für sich und die Umwelt getan zu haben, an ihr Ziel“, so Claudia Jäger abschließend.