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Stadtmuseum "Haus zum Löwen" Neu-Isenburg

Das Neu-Isenburger Stadtmuseum „Haus zum Löwen“ befindet sich seit 1958 in einem ehemaligen Gasthaus in Neu-Isenburg, welches 1976 abgerissen und 1987 originalgetreu aufgebaut worden ist. Nach einer umfangreichen Renovierung der Räumlichkeiten und einer erweiterten und neukonzipierten Dauerausstellung eröffnete das Museum im Februar 2011 wieder seine Türen.

Das Stadtmuseum verfügt nun auch über einen 360-Grad-Rundgang, in dem die Besucherinnen und Besucher virtuell durch die Räume geführt werden.

Der Empfangsbereich

Ein großzügig gestalteter Empfangsbereich begrüßt die Besucher des Stadtmuseums. Die neu eingerichtete und gutgesinnte Apfelweinstube lädt zum Verkosten des Isenburger Nationalgetränks ein. Im Erdgeschoss befindet sich ebenfalls eine Musikabteilung mit Hörstationen und Filmen. Die Musikabteilung widmet sich nicht nur dem Musikleben der Neu- Isenburger Vereine, sondern auch der Sopranistin und Kammersängerin Anny Schlemm und dem Tenor Franz Völker. Die beiden Künstler wurden in Neu- Isenburg geboren und standen auf vielen namenhaften Bühnen der Welt.

Das erste Obergeschoss

Das erste Obergeschoss beginnt mit der Geschichte Neu- Isenburgs. Die Gründungsgeschichte der Stadt steht im engen Zusammenhang mit der Verfolgung der Hugenotten im 17. Jahrhundert. 1699 leisteten 34 hugenottische Familien dem Grafen Philipp von Isenburg und Büdingen den Treueeid, der als Landesherr den ursprünglich aus Frankreich stammenden Flüchtlingen Land gegeben hatte. Weitere Themenschwerpunkte bilden die Lebensweise, die wirtschaftliche und demografische Entwicklung und die theologischen Aspekte der Hugenotten.

Das Dachgeschoss

Im Dachgeschoss befindet sich eine Kinderabteilung für museumspädagogische Angebote, welche sich um das Thema Weltraum dreht. Die Kinder können sich ein Hörspiel von dem Neu- Isenburger Astronaut Thomas Reiter anhören, welcher von seinem Leben als Astronaut und seinen Kindheitsträumen erzählt. Auf großen Sitzkissen können es sich die Kinder gemütlich machen, Memory spielen und auf eine Kuppel mit einem Sternenhimmel gucken.

Neu im Angebot ist ein Museumsführer für Kinder. Auf 60 Seiten wird kindgerecht der Werdegang von Neu-Isenburg von einem Dorf für geflüchtete Hugenotten bis heute beschrieben. Ein Löwe führt die Kinder durch die Geschichte von Neu-Isenburg. Dazu gibt es Aufgaben, die im Museum, zu Hause oder im Stadtgebiet gelöst werden können.

Der Museumshof

In einem kleinen Außenbereich, dem sogenannten Museumshof, der von der Eingangshalle aus erreicht werden kann, sind sechs Grenzsteine zu bewundern. Diese fanden nach und nach den Weg in den Museumshof. Zwei von ihnen wurden beim Bau der ICE-Trasse zwischen Zeppelinheim und dem Flughafen gesichert. Ein weiterer stammt von der Gemarkungsgrenze zwischen Neu-Isenburg und Offenbach. Nachdem er gefunden wurde, wurde er erst in das Dreieich-Museum gebracht und kam 2017 ins Stadtmuseum. Die weiteren Steine wurden bei Bauarbeiten am Dreiherrensteinplatz freigelegt und kamen dann in den Museumshof zu den restlichen Grenzsteinen, wo sie nun von den Besucherinnen und Besuchern  besichtigt werden können.

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