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Einstiegsmöglichkeiten

Die kommunalen Träger bieten zahlreiche Möglichkeiten zum Schnuppern, für einen Studentenjob oder auch für Betriebs-, Schul- oder Ausbildungspraktikum. Dadurch lernen junge Menschen das Berufsfeld aber auch einen potentiellen Arbeitgeber kennen. Dies gilt auch in umgekehrter Form. Arbeitgeber, die jungen Menschen niedrigschwellige Zugänge und Praxismöglichkeiten eröffnen, können sich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren und junge Menschen für eine Erzieherausbildung motivieren. Zugleich bekommen sie Kontakt zu jungen Menschen mit viel Potenzial und können schon früh durch Folgeangebote, die potentiellen zukünftige Beschäftigten frühzeitig an sich binden.

Typische Einstiegschancen bieten Schülerpraktika, FSJ-Stellen sowie die verschieden Betriebs- und Berufspraktika. Diese Fragen stellen sich:

    • Welche Optionen gibt es?
    • Welcher Träger bietet was an?
    • Wer ist Ansprechperson?

Erste Antworten finden sich in der Übersicht. Konkrete Fragen beantworten die jeweiligen Ansprechpersonen.

Schnupperpraktika

Die Kindertagesstätten im Kreis Offenbach sind bemüht, allen Interessierten eine „Schnuppermöglichkeit“ anzubieten. In der Regel organisiert jeder Träger beziehungsweise jede Kindertageseinrichtung diese Schnupperpraktika in Eigenregie. Am einfachsten ist es, direkt bei dem Träger und der Kindertagesstätte am Wunschort nach einer Schnuppermöglichkeit zu fragen.

Wichtig zu wissen:

Aufgrund der häufig dünnen Personaldecke können die Träger nicht immer und für jede Person ein Praktikum anbieten.

Freiwilliges Soziales Jahr

Das sogenannte FSJ bietet jungen Menschen nach Abschluss der Vollzeit-Schulpflicht eine ideale Chance zur beruflichen Orientierung und persönlichen Entwicklung. Beim FSJ arbeitet man als Hilfskraft für ein Jahr in einer Einsatzstelle, wie beispielsweise einer Kindertagesstätte, Schule oder Behinderteneinrichtung. „Angestellt“ sind die FSJ-Kräfte bei einem Träger, der unter anderem die richtige Durchführung des FSJ überprüft und regelmäßig spannende Seminar organisiert. Eine Bewerbung muss deswegen beim Träger eingereicht werden.

Die Einrichtung vor Ort ist für den praktischen Einsatz verantwortlich. Weitere Informationen zu den Trägern im Kreis Offenbach mit einem FSJ-Angebot in Kindertagesstätten gibt es in der Übersicht und allgemeine Informationen zum FSJ in Hessen unter http://www.fsj-hessen.de.

Betriebspraktika als verpflichtender Bestandteil der weiterführenden Schulen

Sogenannte Betriebspraktika sind verpflichtender Teil der weiterführenden Schulen in Hessen. Schülerinnen und Schüler sollen durch Betriebspraktika Einblicke in die berufliche Arbeitswelt gewinnen. Je nach Bildungsgang sind die Betriebspraktik unterschiedlich geregelt:

    1. An Hauptschulen finden die Betriebspraktika in Form von zwei- bis dreiwöchigen Blockpraktika oder als betriebliche Lerntage mit einem festen Praxistag pro Woche statt – jeweils in der Vorabgangsklasse und im ersten Halbjahr der Abgangsklasse.
    2. Schülerinnen und Schüler des mittleren Bildungsgangs machen ein zweiwöchiges Blockpraktikum – jeweils in den beiden Jahrgangsstufen vor der Abgangsklasse.
    3. An Gymnasien absolvieren die Schülerinnen und Schüler ein zweiwöchiges Betriebspraktikum – jeweils in der Sekundarstufe eins und zu Beginn der Sekundarstufe zwei.
    4. An Gesamtschulen wird ein zweiwöchiges Blockpraktikum jeweils in Klasse acht und im ersten Halbjahr der Klasse neun durchgeführt.

Bei Interesse an einem Betriebspraktikum in einer Kindertagesstätte, sind die Ansprechpersonen in jeweiligen Kommunen vor Ort.

Berufspraktika als Bestandteil der Ausbildung

Umfangreiche Praxisphasen sind essentieller Teil der Ausbildung zum staatlichen geprüften Sozialassistenten oder zur Sozialassistentin beziehungsweise Erzieherin oder Erzieher. Die Auszubildenden müssen sich in der Regel selbst bei den Trägern beziehungsweise einer Kindertagesstätte für die entsprechenden Praktika bewerben. Je nach Ausbildungsform variiert der Zeitpunkt und die Ansprechpersonen für Bewerbungen.

... im Rahmen der Ausbildung zum Sozialassistent oder zur Sozialassistentin

Bei der Ausbildung an der zweijährigen Höheren Berufsfachschule für Sozialassistenz finden im ersten Ausbildungsjahr zwei mehrwöchige Praktika statt. Im zweiten Ausbildungsjahr sind die Auszubildenden an drei Tagen in der Woche in der Einrichtung für die Praxis. Die Auszubildenden müssen sich proaktiv um eine Praktikumstelle kümmern und sich direkt bei den Trägern beziehungsweise Kindertagesstätten direkt bewerben.

... im Rahmen der Erzieherausbildung

    • Klassische Erzieherausbildung

Bei der klassischen, dreijährigen Erzieherausbildung findet der dritte Ausbildungsabschnitt als einjähriges Berufspraktikum („Anerkennungsjahr“) bei einem Träger in unterschiedlichen Fachbereichen, zum Beispiel Kinderagesstätte Krippe, Kindertagesstätte, Kindergarten, Hort-Schulkindbetreuung, statt. Die Auszubildenden bewerben sich für das dritte Ausbildungsjahr selbstständig bei einem Träger um einen Platz für das einjährige Berufspraktikum. Eine ideale Möglichkeit zum Kennenlernen von Trägern bieten die sogenannten Trägermessen. Diese werden in der Regel im Frühjahr vor dem neuen Ausbildungsjahr von den Fachschulen organisiert. Die Träger stellen sich dort wie auf einer Berufsmesse persönlich vor und informieren über ihr Angebot.

    • Berufsbegleitende Ausbildungsformen:

Anders ist die Praxis bei den berufsbegleitenden Ausbildungsformen, wie zum Beispiel PIVA, organisiert. Dabei sind von Beginn an Praxis und Theorie im wöchentlichen Ausbildungsalltag eng miteinander verbunden. Praxistage wechseln sich mit Tagen an der Fachschule ab. Zu Beginn der Ausbildung steht die direkte Bewerbung bei einer Fachschule um einen Ausbildungsplatz. In der Übersicht ist zu entnehmen, welche Schulen welche Ausbildungsformen anbieten und wer Ansprechperson ist. Mit einer Zusage der Fachschule gilt es sich noch vor dem eigentlichen Beginn der Ausbildung bei einem Träger einen Praxisplatz zu organisieren. 

Studentenjobs

Studierende der Fachrichtungen Soziale Arbeit und Sozialpädagogik, Erziehungswissenschaften oder auch Kindheitspädagogik können mit studiumbegleitenden, bezahlten Beschäftigungsmöglichkeiten einerseits in den Erzieherberuf hereinschnuppern und andererseits einen möglichen Arbeitgeber kennenlernen. Zusätzlich lässt sich der Lebensunterhalt aufbessern.