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29.04.2009

Erich-Kästner-Schule in Langen ist komplett saniert

Seit den Osterferien 2008 ist die Erich-Kästner-Schule in Langen umfangreich saniert worden. Am Mittwochvormittag haben Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger und Johannes Huismann, Geschäftsführer der SKE Schul-Facility-Management GmbH (SFM), vor Ort die Schule für Körperbehinderte an die Schulgemeinde übergeben. Insgesamt rund 4,67 Millionen Euro hat der private Partner des Kreises Offenbach in diese Maßnahme investiert. Dabei stand neben der Brandschutzertüchtigung auch die Anpassung der Räumlichkeiten an die besonderen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler sowie die umfangreiche Neugestaltung der Außenanlage auf dem Programm.

Das Projekt hatte mit dem Umzug der Schule in das ehemalige Gebäude der Wilhelm-Hauff-Schule in Neu-Isenburg begonnen. Das war wegen der Dimension der Sanierung eine aufwändige, aber notwendige Maßnahme, um Unterricht ohne „Baustellenlärm“ zu gewährleisten. So war der Weg am Standort Zimmerstraße frei für die Bauarbeiten: Das Schulgebäude erhielt eine komplett neue Fassade inklusive Fenster, Sonnenschutz und Türen - auch zu den Innenhöfen hin. Um den Schallschutz zu verbessern und den Brandschutz herzustellen, sind alle Innenwände inklusive Türen sowie alle Decken ausgetauscht worden. Die Bodenbeläge, die Waschtischanlagen in den Klassenräumen inklusive Warmwasseranschlüssen sowie bei Bedarf die Tafelanlagen wurden erneuert. Frische Farbe rundete die Maßnahme ab. Auch die Sanitärbereiche sind umgestaltet worden und die an die speziellen Bedürfnisse der körperbehinderten Lehrenden angepasst worden – beispielsweise Wickeltische und Duschen. Die Schulgemeinde erhielt eine moderne Ausstattung für den naturwissenschaftlichen Unterricht inklusive des Medienliftsystems und neue nutzergerechte Lehrküchen sowie eine Küche für die Vorschulklasse.

Auf dem neuesten Stand ist jetzt ebenfalls die Technik. Dazu wurden die Brandmeldeanlage mit Verbindung zur örtlichen Feuerwehr sowie eine hausinterne Rufanlage erneuert. Die Beleuchtung ist bedarfsgerecht ausgelegt. Erweitert wurde die Lüftungsanlage und alle Ver- und Entsorgungsleitungen sind neu verlegt worden. Zusätzlich wurden von Juni bis September 2008 die Turnhalle und das Schwimmbad renoviert. Die Bauarbeiten waren Anfang Dezember des vergangenen Jahres abgeschlossen, so dass die Schulgemeinde noch vor den Weihnachtsferien wieder in „ihre“ Schule zurückziehen konnte.

In diesem Jahr standen abschließend noch recht umfangreiche Außenarbeiten an. Dabei wurde das Pflanzen- und Buschwerk auf dem Gelände ausgedünnt und zurück geschnitten, die Pflasterfläche des Schulhofes erweitert. Durch die Pflanzung von drei Kugel-Kirschbäumen und dazwischen angeordneten Sitzbänken ist eine neue Ruhezone entstanden. Wege wurden neu angelegt und das Rondell neu gestaltet. Der Lehrerparkplatz ist komplett überarbeitet und erweitert worden. Zum Abschluss wurde der Rasen neu eingesät sowie ein Fahrradparker und Papierkörbe montiert.

„Highlight im Außenbereich sind zwei Kunstwerke“, erklärt Johannes Huismann. „Auf dem Rondell haben wir der Schule drei aus Mammutbaumholz gefertigte „Bleistifte“ gespendet. Einen weiteren Blickfang bilden die beiden drei Meter hohen Stammreste der abgetragenen Mammutbäume. Aus einem der Stämme fertigte der Berliner Skulpturenschnitzer Josef Kucera einen „Baumgeist“, der von der Bauunternehmung Ehrenfels gestiftet wurde. Der andere Stamm bietet eine Fläche, auf der die Kinder ihre Kreativität ausleben können. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass das Holz der Mammutbäume, die gefällt wurden, auf dem Gelände verbleibt.“

„Das Schulgebäude ist nicht wieder zu erkennen und kaum von einem Neubau zu unterscheiden“, freut sich die Baudezernentin. „Die fertigen Außenanlagen ergeben mit der umgestalteten Fassade ein völlig verändertes Bild. Sie laden geradezu zum Lernen und Lehren in angenehmer Atmosphäre ein. Dies ist der Anspruch an moderne Schulen.“