Sprungziele
Seiteninhalt
27.02.2004

PPP erhöht Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler

Moderne und sichere Schulen als Ziel

In den vergangenen drei Jahren hat der Kreis Offenbach an 17 seiner derzeit 87 Schulen Brandschutzbegehungen durchgeführt. Dabei nehmen Experten aus der Bauaufsicht und dem Vorbeugenden Brandschutz öffentliche Gebäude unter die Lupe. Überprüft wird sowohl, ob das Gebäude noch dem baurechtlichen Genehmigungsstand entspricht, als auch, ob die Auflagen des Brandschutzes erfüllt sind. Die Eigentümer dieser Liegenschaften müssen die angezeigten Mängel beseitigen.

„Obwohl die Beseitigung der aufgezeigten Mängel unseren Haushalt belastet“, betont Landrat Peter Walter, „haben wir - im Gegensatz zu anderen Kommunen - die Begehungen nicht eingestellt. Die angespannte Haushaltslage darf nicht zu einer Gefährdung unserer Schülerinnen und Schüler führen, denn deren Sicherheit liegt uns am Herzen. Ein aktuelles Beispiel ist die Heinrich-Böll-Schule in Rodgau. Dort hatte eine Brandschutzbegehung im vergangenen Jahr verschiedene Mängel ans Tageslicht gebracht. Als Sofortmaßnahme werden wir das Treppenhaus der Gesamtschule den aktuellen Brandschutzauflagen anpassen. Die ersten Arbeiten wurden bereits Anfang Februar vergeben und sollen im April beginnen. Die weiteren Maßnahmen planen wir im Rahmen einer Komplettsanierung der Schule. Unser Ziel ist es für die Schulen ganzheitliche Lösungen zu schaffen und kein Stückwerk. Beispiele für diese Komplettlösungen sind die Georg-Büchner-Schule und der Geschwister-Scholl-Schule in Rodgau. Insgesamt hat beispielsweise die Sanierung und Erweiterung der Georg-Büchner-Schule rund 20 Millionen Euro gekostet, davon sind etwa zwei Millionen Euro auf die Beseitigung der Mängel aus der Brandschutzbegehung entfallen.“

„Damit auch in Zukunft gewährleistet ist, dass an unseren Schulen die aktuellen Sicherheitsbestimmungen umgesetzt sind, und wir die hohen Investitionskosten schultern können“, führt der Landrat aus, „haben wir uns entschlossen, alternative Organisations- und Finanzierungsmöglichkeiten für die Bewirtschaftung unserer Schulen zu prüfen. Aus eigener Kraft können wir im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten nicht in einem angemessenen Zeitrahmen den Sanierungsstau der Vergangenheit beseitigen. Dies würde 20 Jahre dauern und noch bevor die Handwerker das letzte Schulgebäude verlassen haben, würden andere Bauarbeiter an den ersten Schulen wieder Hand anlegen. Diese Option entspricht aber nicht unserer Vorstellung von einem modernen und sicheren Bildungsstandort und dies ist schließlich unser Ziel. Aus dieser Situation sehen wir nur einen Ausweg: Durch die Partnerschaft mit privaten Partnern, den wir für das Los West bereits gefunden haben und für das Los Ost derzeit noch suchen, können wir den Sanierungsstau beseitigen und unsere Schulen in allen Bereichen – nicht nur baulich, sondern vor allem auch in Punkto Sicherheit - auf den neuesten Stand bringen. Die Unternehmen haben sich vertraglich verpflichtet die aktuellen Brandschutzvorschriften umzusetzen. Die Partnerschaft sichert also auch die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler.“