Sprungziele
Seiteninhalt
25.10.2004

Schulbetrieb wird immer Priorität haben

Bei der Sanierung der 90 kreiseigenen Schulen wird dem ordnungsgemäßen Ablauf des Schulbetriebes Vorrang eingeräumt. Dies ist auch Bestandteil des Vertrages, der zwischen dem Kreis und der SKE Schul-Facility-Management GmbH abgeschlossen wurde. Vor diesem Hintergrund ist jetzt auch die Entscheidung gefallen, die notwendigen Sanierungsarbeiten an der Ludwig-Erk-Schule so durchzuführen, dass der Schulsport für die 300 Kinder nur unwesentlich beeinträchtigt wird. Dies heißt allerdings auch, dass die Turnhalle in den sieben Wochen zwischen den Herbst- und Weihnachtsferien nicht anderweitig genutzt werden kann. „Natürlich bedauern wir“, erklären Landrat Peter Walter und Baudezernentin Claudia Jäger, „dass der SV Dreieichenhain von dieser Maßnahme betroffen ist und Alternativen nicht unmittelbar zur Verfügung stehen. Wir haben uns aber nach Abwägen aller Aspekte für diese Alternative entschieden, weil der Schulsport gerade für kleinere Kinder ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts ist und andere Varianten aus sicherheitstechnischen Gründen nicht möglich sind.“

Die SKE Schul-Facility-Management GmbH hatte schon vor dem offiziellen Geschäftsbeginn am 01. Oktober 2004 mit Schreiben vom 03. August 2004 alle Kommunen im Westkreis über die Neuorganisation informiert und gebeten, über die außerschulische Nutzung von kreiseigenen Schulgebäuden rechtzeitig Absprachen zu treffen. Dass dort in der Anlaufphase möglicherweise in Einzelfällen Kommunikationsprobleme auftreten, ist bei einem Projekt dieser Größenordnung sicherlich nachvollziehbar. „Die SKE steht vertraglich in der Verpflichtung“, so der Geschäftsführer der SKE Schul-Facility-Management GmbH, Johannes Huismann, „die Sanierungsarbeiten so zu planen und durchzuführen, dass innerhalb von fünf Jahren alle Schulgebäude komplett saniert sind. Mit dem Kreis und der Schule war und ist die Projektumsetzung einvernehmlich geregelt.“

Der Kreis Offenbach ist sehr zufrieden, dass sich die neue Projektgesellschaft so schnell und konsequent an die Arbeit macht, um den Vertrag zu erfüllen. An fünf Schulen von den 41 Schulen im Leistungspaket - Weibelfeldschule, Dreieich, Ludwig-Erk-Schule, Dreieich, Brüder-Grimm-Schule, Neu-Isenburg, Albert-Schweitzer-Schule, Neu-Isenburg und Astrid-Lindgren-Schule, Dietzenbach - haben die Sanierungsarbeiten bereits begonnen. An vier weiteren Schulen - Heinrich-Heine-Schule, Dreieich, Erich-Kästner-Schule, Langen, Ludwig-Erk-Schule, Langen und Hans-Christian-Andersen-Schule, Neu-Isenburg - geht es innerhalb der nächsten fünf Monaten los. Diese zügige Umsetzung ist allerdings nur möglich, wenn auch während des Schuljahres und nicht nur ausschließlich in den Ferienzeiten gearbeitet werden kann. „Der Kreis als Schulträger hat oft genug Kritik dafür einstecken müssen, dass dringend fällige Sanierungsarbeiten an Schulen und Turnhallen aus finanziellen Gründen aufgeschoben werden mussten,“ erklären Landrat und Baudezernentin, „mit dem fünfjährigen Sanierungszeitraum, den unser Partner SKE gewährleistet und der sogar unsere Erwartungen übertroffen hat, werden die Wartezeiten auf ein für alle überschaubares Maß beschränkt. Die Planungen werden sowohl mit dem Kreis, als auch der jeweiligen Schulleitung, detailliert abgestimmt, um mögliche Beeinträchtigungen auf ein Minimum zu reduzieren. Von den Verbesserungen an den Turnhallen profitieren nicht nur die Schulkinder, sondern auch die außerschulischen Nutzer und die Vereine, die die Hallen selbstverständlich auch weiterhin kostenlos nutzen können.“

Der Kreis und die SKE Projektgesellschaft werden künftig noch stärker dafür sorgen, dass umfangreich und so früh wie möglich, über anstehende Sanierungsarbeiten informiert wird, damit sich alle Beteiligten darauf einstellen können. Damit können natürlich nicht alle Beeinträchtigungen ausgeschlossen werden. Aber komplett sanierte Schulen sind sicherlich den einen oder anderen kleinen Kompromiss wert, denn im Focus steht die Zukunft der Schülerinnen und Schüler, für die mit Blick auf die Optimierung der Bildungschancen, ein vernünftiges und attraktives Lernumfeld geschaffen werden soll und muss.