Platz für 135 Menschen in Heusenstamm
Der Strom der Geflüchteten reißt nicht ab. Auch wenn die Zahlen der wöchentlichen Zuweisungen in den Kreis Offenbach schwanken, so müssen Woche für Woche weitere Geflüchtete untergebracht werden. Für den Kreis und die Kommunen ist dies ein immenser Kraftakt. Ab der kommenden Woche kann der Kreis Offenbach eine neue Unterkunft mit 135 Betten in der Industriestraße in Heusenstamm, die von einem privaten Investor gemietet wird, belegen. Kreisbeigeordneter Carsten Müller und der Bürgermeister der Stadt Heusenstamm, Steffen Ball, stellten die neue Gemeinschaftsunterkunft am Donnerstagnachmittag der Öffentlichkeit vor.
Auf drei Etagen stehen Zimmer für zwei bis fünf Personen zur Verfügung. Teilweise können diese durch Zwischentüren für Familien verbunden werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner können Küchen nutzen und sich so selbst versorgen. Platz für kleinere Gruppen gibt es im Wintergarten. Deutschkurse können in der benachbarten bereits bestehenden Gemeinschaftsunterkunft stattfinden. Die Arbeiterwohlfahrt wird die Menschen sozialpädagogisch betreuen.
Dies ist inzwischen die 21. Unterkunft, die der Kreis Offenbach nutzt. Bislang sind in diesem Jahr rund 120 Geflüchtete im Kreis Offenbach aufgenommen worden. Die Zuweisung seitens des Landes Hessen sieht für das erste Quartal 2024 24 Personen pro Woche vor. Um diese Menschen unterzubringen sucht der Kreis Offenbach dringend geeigneten Wohnraum. Wohnungsangebote können an fluechtlinge@kreis-offenbach.de gesendet werden.