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31.08.2005

Am Einhardgymnasium und der Merianschule in Seligenstadt geht es sichtbar voran

Die letzte Woche der Sommerferien wird an der Einhard- und Merianschule in Seligenstadt genutzt, um Ausweichquartiere für zehn Klassen und drei Fachräume zu schaffen. Derzeit werden Container aufgestellt. Landrat Peter Walter und die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger informierten sich am Mittwochmittag vor Ort über den Stand der Arbeiten. Nachdem die organisatorische Trennung des Einhardgymnasiums und der Merianschule vollzogen ist, stehen nun umfassende Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen an.

In den kommenden zwei Jahren wird in Seligenstadt das derzeit größte Bauvorhaben des Kreises Offenbach realisiert. „Wir setzten auch bei diesem Projekt wieder auf eine Public-Private-Partnership“, führt Landrat Peter Walter aus. „Erstmalig gehört aber die Errichtung von Neubauten in das Paket. Die bestehenden Gebäude werden vollständig entkernt und es wird ein komplett neues Raumkonzept umgesetzt.“

„Zurzeit packen die Lehrkräfte die Unterrichtsmaterialen, die im Altbau Ratleikstraße untergebracht sind, ein“, erläutert die Baudezernentin. „Insbesondere die sensiblen Utensilien der Naturwissenschaften, wie beispielsweise Reagenzgläser und Kolben, müssen gut verpackt werden. Gegen Ende dieser Woche werden die Lehrerinnen und Lehrer alles soweit herrichten, dass in der nächsten Woche mit dem Unterricht begonnen werden kann. Die Schülerinnen und Schüler des Einhardgymnasiums werden dann im Neubau und in drei Containern unterrichtet. Die Merianschüler und –schülerinnen ziehen vom Neubau in sieben Ausweichcontainer. Drei Container nehmen die Physik inklusive Sammlung auf. Im Bereich der alten Turnhalle in der Ratleikstraße beginnt der Teilabriss des Altbaus. Damit kann die Baustelle getrennt von den beiden Schulen eingerichtet und ausgeführt werden. Für die Schulgemeinden bedeutet dies, eine geringere Beeinträchtigung des Unterrichts, vor allem der Lärm der Baustelle wird nicht ganz so laut sein.“

Nach dem Abriss der alten Turnhalle an der Ratleikstraße schließt sich nahtlos der Umbau und die Erweiterung der Merianschule einschließlich einer neuen Turnhalle an. Nach der Fertigstellung zum kommenden Schuljahresbeginn wird das Einhardgymnasium saniert und umgebaut. „Unsere ursprüngliche Planung sah, auch unter Kostengesichtspunkten, einen Umbau in Bestand vor“, führt Claudia Jäger aus. „Die Bauzeit hätte vier Jahre betragen. Unser Partner die Ed. Züblin/Südleasing AG schafft Ausweichmöglichkeiten für die Klassen, sodass  die einzelnen Gebäudeabschnitte während der Baumaßnahmen völlig leer sind und entsprechend zügig gearbeitet werden kann. Beide Schulen müssen zwar jeweils ein Jahr mit den Provisorien vorlieb nehmen, unter dem Strich heißt dies aber: Nur zwei Jahre Bauzeit und außerdem geringere Kosten. Ursprünglich waren etwa 37 Millionen Euro veranschlagt. Jetzt muss der Kreis 31,3 Millionen Euro aufwenden.“

„Dank der konstruktiven Zusammenarbeit mit den beiden Schulgemeinden und des intensiven Abstimmungsprozesses zwischen allen Beteiligten“, freuen sich Landrat Peter Walter und die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger abschließend, „werden die Schülerinnen und Schüler des Einhardgymnasiums und der Merianschule in Seligenstadt in einem überschaubaren Rahmen von zwei Jahren optimale Lernbedingungen erhalten. Der von uns eingeschlagene Weg einer Public-Privat-Partnership ermöglicht es uns, schneller und kostengünstiger die endgültige Trennung des Einhardgymnasiums und der Merianschule voran zu bringen.“