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06.11.2008

Erfolgreicher Arbeitgeberservice

Im Kreis Offenbach greift die Option! „Wenn wir unsere Vermittlungszahlen als Grundlage nehmen, profitierten auch Hartz-IV-Bezieherinnen und -Bezieher vom Aufschwung“, betont Sozialdezernent Carsten Müller. Insgesamt konnte der Kreis als Optionskommune einschließlich Oktober im Jahr 2008 exakt 4.507 Menschen in den ersten Arbeitsmarkt integrieren. Auch das ist ein Plus von 31,6 Prozent im Vergleich zum Oktober 2007. Zudem konnte die durchschnittliche monatliche Vermittlungszahl in den ersten Arbeitsmarkt von 2005 mit 128 über 278, dann 344 auf heute 451 Vermittlungen pro Monat gesteigert werden. „Damit gehören wir im Vergleichsring der Optionskommunen inzwischen zu den Top drei bei den Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt“, macht Müller deutlich.

Auch die Vermittlungszahlen in Ausbildung stiegen 2008 deutlich an. Müller: „Dass wir innerhalb eines Jahres 355 Jugendliche in Ausbildung bringen konnten, bedeutet, dass wir 355 Sozialkarrieren verhindert haben! Im Vergleich zum Oktober 2007 stieg die Zahl der Vermittlungen bei den Auszubildenden damit um 40,9 Prozent! Das stimmt mich auch im Hinblick auf die Entwicklung der Kosten optimistisch.“

An diesem Erfolg ist auch maßgeblich ein PPP-Projekt beteiligt. „Der private Arbeitgeberservice hilft uns als Optionskommune bei Akquise und der nachhaltigen Betreuung von Arbeitsplätzen für Langzeitarbeitslose“, erklärt der Sozialdezernent.

Mit Erfolg. Die Zahlen sprechen für sich. „Wir im Kreis Offenbach haben seit Beginn der Option 13.503 Menschen in den ersten Arbeitsmarkt integriert“, sagt der Kreisbeigeordnete. Noch einmal so viele Personen, nämlich 13.614 wurden in den zweiten Arbeitsmarkt integriert. Davon durchliefen 11.421 Schulungs- oder Qualifikationsmaßnahmen. Weitere 2.182 Personen wurden in Arbeitsgelegenheiten eingebunden.

Müller: „Bei den Arbeitsgelegenheiten konnten wir den Anteil mit einhergehender Qualifizierung nach und nach erhöhen. Zudem achten wir sehr genau darauf, dass kein regulärer Arbeitsplatz wegrationalisiert wird.“ Auch in seiner Statistik unterscheidet der Kreis stets sauber zwischen Vermittlungen in den ersten und Vermittlungen in den zweiten Arbeitsmarkt.

„Das Optionsmodell und seine Vorteile zeigen im Kreis Wirkung. Die Räder greifen ineinander“, so Müller abschließend. „Allerdings: Trotz der ausgesprochen erfolgreichen Vermittlung insbesondere in den ersten Arbeitsmarkt ist unsere Strategie, die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften erheblich zu senken hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben. Dies liegt an der Anzahl derer, die trotz Arbeit dennoch weiterhin aufstockende Leistungen beziehen, und solche, deren Anspruch auf Arbeitslosengeld I nicht ausreicht und die ebenfalls aufstockende Leistungen durch uns bekommen müssen.“ Im Kreis Offenbach sind das derzeit durchschnittlich 6.200 Personen im Monat.