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07.09.2004

Kreis Offenbach auf Optionsmodell bestens vorbereitet

Hotline wird zeitnah geschaltet

Der Kreis Offenbach ist auf die Einführung des Optionsmodells im Rahmen von Hartz IV bestens vorbereitet. „Bereits seit Beginn dieses Jahres“, führt Landrat Peter Walter aus, „haben wir uns intensiv mit dieser Problematik auseinander gesetzt und eine Stabsstelle eingerichtet. Dort werden Fakten ermittelt und Informationen zusammengetragen und die Ressourcen koordiniert, damit das neue Gesetz zum 1. Januar 2005 von der Kreisverwaltung umgesetzt werden kann.“

Um den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern optimal Hilfestellung leisten zu können, ist in diesem Rahmen auch eine Hotline konzipiert worden. Sie wird geschaltet, wenn ab Mitte Juli von der Bundesagentur die Erhebungsbögen verschickt werden. Unter der bekannten Rufnummer des Bürgertelefons 06074 8180-8180 können die Adressaten des mehrseitigen Fragenkatalogs Hilfestellung erhalten. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so der Landrat weiter, „haben sich mit der Thematik umfangreich auseinandergesetzt und stehen mit Rat und Tat zur Seite.“ Die Hotline ist von 7:30 bis 17:00 Uhr durchgehend zu erreichen.

„Im Kreishaus wird derzeit auch die Vorlage vorbereitet“, so der Landrat weiter, „die dem Kreistag dann am 21. Juli 2004 zur Entscheidung vorgelegt wird. Das vorhandene Material wird nur noch aktualisiert, nachdem der Vermittlungsausschuss in der vergangenen Woche die Finanzierungskonditionen ausgehandelt hat. Dies wird allerdings nichts daran ändern, dass die Option für den Kreis Offenbach die bessere Variante bleibt, denn wir als Sozialhilfeträger kennen die Situation vor Ort am besten und verfügen über jahrelange Erfahrung in der Beschäftigungsförderung. Dazu muss noch eine weitere Besonderheit vor Ort ins Kalkül einbezogen werden. Für die Bevölkerung des Kreises Offenbach sind bereits jetzt die beiden Arbeitsämtern Frankfurt und Offenbach zuständig. Käme es wider Erwarten nicht zu der Option, hätten wir zwei Arbeitsgemeinschaften mit möglicherweise unterschiedlichen Strukturen. Der organisatorische Mehraufwand wäre nicht zu verantworten.“

„Wenn sich bereits jetzt abzeichnet“, so Peter Walter abschließend, „dass die Anzahl der Kommunen, die sich bundesweit um die Experimentierklausel bewerben, die Anzahl der verfügbaren 69 Optionen bei weitem übersteigt, wird deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nur die Option erfüllt den Anspruch, dass alle Leistungen aus einer Hand kommen. Wir können und wollen das anbieten, denn nur so bleiben auch die Kosten des Sozialhaushaltes steuerbar und beeinflussbar. Mit Blick auf die Vorbereitungen in unserem Haus gehe ich davon aus, dass wir die Option auch erhalten werden.“