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05.09.2023

Planung der Waldschule in Obertshausen-Hausen liegt vor

Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag, der Kostenschätzung sowie dem Entwurf von KISSLER EFFGEN + PARTNER Architekten BDA aus Wiesbaden für die Erweiterung der Waldschule in Obertshausen-Hausen zuzustimmen. Vorgesehen ist ein sechszügiger Ausbau mit Betreuungseinrichtung und Einfeldsporthalle. Die Gesamtkosten werden auf rund 15,6 Millionen geschätzt. „Wir reagieren damit auf die steigenden Schülerzahlen und den kommenden Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz“, sagt Landrat Oliver Quilling. Im vergangenen Schuljahr haben 465 Kinder die 23 Klassen besucht. Die Waldschule ist eine der größten Grundschulen im Kreis.

Im hinteren Bereich des Grundstücks in der Brückenstraße entsteht ein kompakter Neubau mit zwei Klassenräumen, Gruppen- und Werkraum samt Materiallager. Für die Betreuung werden freizeitpädagogische Flächen mit rund 510 Quadratmetern Fläche, ein Speisesaal mit Küche sowie Verwaltungsräume geschaffen. Zusätzlich wird im zweiten Obergeschoss eine Einfeldhalle inklusive Nebenräume, die auch für den Vereinssport genutzt werden kann, gebaut. Ein Aufzug schafft Barrierefreiheit.

Der Baukörper wird in Massivbauweise mit hohem Holzanteil im Tragwerk errichtet. „Mit einer hochgedämmten Gebäudehülle, Wärmeerzeugung mittels Luftwärmepumpe und einer Photovoltaikanlage setzen wir alle modernen Standards um“, erklärt Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger. „Die Lüftungsanlagen haben eine Wärmerückgewinnung und sorgen für eine Nachtauskühlung.“

In einem ersten Bauabschnitt entsteht ab Frühjahr 2024 der Neubau. Nach dem Umzug von Schule und Betreuung wird in einem zweiten Bauabschnitt der Abriss des Gebäudes, in dem die Betreuung derzeit untergebracht ist, erfolgen. Anschließend werden die Außenflächen hergerichtet. Die komplette Maßnahme soll im Jahr 2026 abgeschlossen werden.

„Während der Bauzeit kann die Waldschule noch das Bestandsgebäude nutzen“, so Landrat Oliver Quilling. „So ist keine Interimslösung notwendig. Durch den kompakten Neubau bleibt der Schulgemeinde ein größerer Schulhof erhalten.“

Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 15,5 Millionen Euro entfallen knapp 10,2 Millionen auf den Kreis und rund 5,37 Millionen auf die Stadt Obertshausen, die gemäß der ein Drittel- zwei Drittel-Regelung zwei Drittel der Kosten für die Betreuungsräume übernimmt.