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20.04.2010

Wirtschaftsförderung des Kreises setzt künftig voll auf Kooperation mit der Metropolregion FrankfurtRheinMain

„Die Region FrankfurtRheinMain steckt voller Potenziale. Unsere Stärken machen uns auch im globalen Vergleich absolut wettbewerbsfähig. Um das einzigartige Leistungsspektrum der Region landesweit- und weltweit zu kommunizieren, müssen wir als Kreis Offenbach bei der Wirtschaftsförderung mit den Pfunden der Region wuchern!“, betonte Landrat Oliver Quilling. „Bei dem Werben um Unternehmen und als Standort müssen wir im Großen denken und uns nicht im „Klein Klein“ und im lokalen Besitzstandswahren verirren. Tatsache ist, als Wirtschaftsstandort ist der Kreis Offenbach nicht zuletzt wegen seiner Lage inmitten des Rhein-Main-Gebietes und der damit verbundenen optimalen Anbindung an das Verkehrsnetz sowie seine Nähe zum Finanzmarktzentrum Frankfurt überaus attraktiv.“

Die Globalisierung habe gezeigt, dass sich die Wirtschaft zusammentut, nicht nur regional und überregional, sondern auch international und weltweit. Dadurch werde sie stärker, leistungsfähiger, aber auch mächtiger, so der Landrat. Angesichts dessen könnten es sich die Kommunen, Regionen und selbst Bundesländer eigentlich nicht mehr leisten, unter kurzfristigen und kleinräumigen Zielsetzungen zu agieren. Quilling: „Nur wenn sie sich bei der Wirtschaftsförderung, bei ihrem Marketing-Ansatz aber auch bei ihrer Standortpolitik zusammenschließen, könnten Kreise, Städte und Gemeinden gemeinsam einerseits den Nutzen aus dieser Entwicklung ziehen, andererseits aber auch den Risiken begegnen, die mit der Globalisierung unbestritten ebenso verbunden sind wie die Vorteile.“

Quilling sieht den Kreis Offenbach als „Teamplayer der Region Frankfurt Rhein-Main“. Quilling: „In der Vergangenheit entstanden bereits vielfältige Organisationen und Institutionen der regionalen Kooperation. Diese regionale Zusammenarbeit müssen wir weiter intensivieren und vernetzen.“ Die Vielzahl der Vereine und Gesellschaften müsse letztlich zusammengefasst werden, so Quilling weiter. „Ziel muss der gemeinsame, geschlossene Auftritt der Metropolregion FrankfurtRheinMain sein, gerade was den globalen Standortwettbewerb betrifft.“ Das Miteinander in der Region müsse dabei von einer regionalen Kooperationskultur getragen werden.

Es sei ein Irrglaube, wenn man annehme, im Wettbewerb um globale Player oder auch nur national agierende Unternehmen, deren Arbeitsplätze und deren finanzielle Ressourcen könnten einzelne Kreise oder gar Gemeinden heute noch mithalten, bestätigt auch der Leiter der Wirtschaftsförderung des Kreises Offenbach, Ralf Hügel. Der Kreis werde deshalb die Mitarbeit und Zuarbeit in und zu regionalen Gremien, Gesellschaften und Vereinigungen wie beispielsweise der Regionalpark GmbH, vor allem aber zur FrankfurtRheinMain GmbH - International Marketing of the Region vorantreiben.

Hügel kündigte an, er und seine Mitarbeiterin Konstanze Fritsch werden die engen Kontakte zu Wirtschaftseinrichtungen und -verbänden, wie zur IHK, der Kreishandwerkerschaft, Gewerbevereinen auch unter diesen Gesichtspunkten weiter verstärken. „Die Wirtschaftsförderung des Kreises versteht sich darüber hinaus auch als Unterstützerin von Unternehmen in Genehmigungsverfahren – seien es Baugenehmigungen oder ausländerrechtliche Fragen“, machte Hügel deutlich. „Sie unterstützt Unternehmen in Zusammenarbeit mit den Kommunen bei der Standortsuche und steht generell als Ansprechpartnerin für Unternehmen für alle Belange, in denen ein Kreis helfen kann, zur Verfügung.“

Auch die Betreuung internationaler Delegationen sowie den Aufbau und die Pflege von internationalen Kontakten speziell zu den Partnern des Kreises in China (Liaocheng in der Provinz Shandong), USA (Waukesha County in Wisconsin), Polen (Kreis Radomsko), der Türkei (Provinz Usak), Israel (Kiryat Ono bei Tel Aviv) und Italien (Provinz Parma in der hessischen Partnerregion Emilia Romagna) ist Aufgabe des Fachbereichs. So wurde beispielsweise im vergangenen Jahr der Standort Kreis Offenbach auf einer Veranstaltung in China, zusammen mit der FrankfurtRheinMain GmbH - International Marketing of the Region, präsentiert.