Klimaschutz

Am 12. Dezember 2015 hat sich die Weltgemeinschaft in Paris darauf verständigt, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius und möglichst unter 1,5 Grad Celsius zu beschränken. Die Bundesregierung und das Bundesland Hessen haben sich daher verpflichtet bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu werden.

Die Umsetzung des Klimaschutzes findet im Regionalen statt: Aus diesem Grund ist der Kreis Offenbach am 13. Juni 2022 der Charta „Hessen aktiv: Klima-Kommunen“ beigetreten. Die Klimaschutzstrategie des Kreises Offenbach besteht aus verschiedenen Maßnahmen.

Förderung durch die Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.

Der Kreis Offenbach wird seit Mai 2025 für zwei Jahre durch Fördermittel des Bundes aus dem Klima- und Transformationsfonds durch die Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) unterstützt.

„KSI: Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes durch ein Klimaschutzmanagement für den Kreis Offenbach für die eigenen Zuständigkeiten – Erstvorhaben“

Laufzeit

2025 - 2027

Förderkennzeichen

67K30099

Beschreibung

Der Kreis Offenbach mit über 360.000 Einwohnern steht dafür ein, dass eine lebenswerte Zukunft nur mit Klimaschutz möglich ist. Eine gut ausgebaute und eng verzahnte Infrastruktur zeichnet den Kreis ebenso aus wie der große Anteil von Grünflächen und Wäldern. Landschafts- und Naturschutzgebiete, ein dicht ausgebautes Radwegenetz und die Schleife der hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute prägen das Umland.

Der Kreis sieht es als seine Aufgabe an, dies zu schützen und Sorge dafür zu tragen, dass kommende Generationen gut leben können. Unter Klimaschutz versteht der Kreis deswegen nicht nur die
Reduktion von Kohlenstoffdioxid, sondern auch die Wiederherstellung und den Schutz der biologischen Vielfalt für eine lebenswerte Zukunft. Mit der energetischen Sanierung unserer Schulen, unserer Mobilitätsoffensive mit dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und der Modernisierung unseres Radwegenetzes haben wir bereits einen Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Der im Mai 2025 neu eingestellte Klimaschutzmanager des Kreises Offenbach, Johannes Lotz, soll diese Bestrebungen vorantreiben und neue Potenziale identifizieren (Aktualisierung des Aktionsplan Klimaschutz 2023). Zuvorderst wird eine sogenannte Treibhausgas-Bilanz für den Kreis erstellt werden. Darauf basierend soll er Maßnahmen planen und umsetzen, mit denen der Kreis Offenbach das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 erreichen kann. Die Bürgerinnen und Bürger sollen in diesen Prozess eingebunden werden.

Die Fördermittel des Bundes finanzieren dabei Personalkosten, Gutachten und Studien sowie Beteiligungsformate oder die Erstellung von Infomaterialen zu 90 Prozent. Der Eigenanteil des Kreises liegt bei zehn Prozent. Die Bundeszuwendung im Förderzeitraum beträgt dabei maximal 193.243,00 Euro.