Sprungziele
Seiteninhalt
11.04.2024

Stiftung "Miteinander Leben" unterstützt "Speisekammer"

Pfarrei Sankt Josef erhält 6.500 Euro für neuen Kühlwagen

Der Vorsitzende des Vorstands der Stiftung „Miteinander Leben“, Landrat Oliver Quilling, hat am Donnerstagnachmittag in der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Josef in Neu-Isenburg einen symbolischen Scheck an die Pfarrei übergeben. Die finanzielle Unterstützung in Höhe von 6.500 Euro soll für die Bezahlung eines neuen Kühlwagens der „Speisekammer“ verwendet werden. Wie bei den „Tafeln“ in anderen Kommunen versorgt die „Speisekammer“ in Neu-Isenburg Menschen, die wenig Geld haben und bedürftig sind, mit Lebensmitteln oder auch Dingen des täglichen Bedarfs, darunter Hygieneartikel, wie Seife, Zahnpasta, Zahnbürsten, Shampoo oder Windeln.

„Dank vieler Unterstützer, aber vor allem dank des Engagements der 40 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern können freitags im Gemeindezentrum in der Kirchstraße an rund 200 Menschen Lebensmittel verteilt werden. Die „Speisekammer“ leistet damit seit fast 20 Jahren einen gesellschaftlich wertvollen Beitrag, sorgt für soziale Gerechtigkeit und dafür, dass es ärmeren Familien besser geht“, sagte Landrat Oliver Quilling bei der Scheckübergabe an Pfarrer Martin Berker und Maria Sator-Marx, Leiterin der „Speisekammer“.

Der alte Kühlwagen, mit dem die gespendeten Lebensmittel und insbesondere verderbliche Ware, wie Milchprodukte, Wurst, Käse und Gemüse, transportiert werden, war in die Jahre gekommen und wurde durch ein neues Fahrzeug ersetzt. Das ausgediente Modell brachte noch einen Nutzen für andere. Der Wagen wurde in einer Fachwerkstatt durchgecheckt und dann als Spende an das Diakonische Werk in Berehowe, eine Kleinstadt in der Oblast Transkarpatien in der westlichen Ukraine, überbracht. Die Menschen in der Ukraine werden seit zwei Jahrzehnten von der Neu-Isenburger Initiative „... täglich Brot für Beregovo“ unterstützt. Außerdem hat der Kreistag beschlossen, mit Berehowe eine Partnerschaft einzugehen.

Mit dem neuen Kühlwagen und anderen Fahrzeugen ist das Team der „Speisekammer“ meist donnerstags unterwegs, um die von Geschäften, Bäckereien und Märkten gespendeten Lebensmittel abzuholen. Vieles, wie etwa Gemüse, Kartoffeln, Reis oder Spaghetti, muss auch zugekauft werden. Die „Speisekammer“ bietet im Gemeindezentrum für einen symbolischen Obolus eine große Vielfalt zum Abholen an, doch sie bringt die Lebensmittel auch zu Bürgerinnen und Bürgern nach Hause. Mit Unterstützung der städtischen Altenhilfe werden derzeit rund zwei Dutzend Körbe gepackt und zu Seniorinnen und Senioren gebracht.