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22.03.2024

Osterzeit ist Eierzeit

Wissenswertes rund um Symbolik, Lagerung und Haltung

Ostereier, ein farbenfrohes Symbol des Osterfestes, haben eine lange und vielfältige Geschichte. Ihre Ursprünge reichen bis in die vorchristliche Zeit zurück und sind in verschiedenen Kulturen verwurzelt. Die Tradition des Ostereis ist eng mit dem Frühling und den damit verbundenen Festen der Fruchtbarkeit und des Neuanfangs verknüpft. Im alten Ägypten und Persien etwa war es Brauch, bemalte Eier als Frühlingsgeschenke auszutauschen, was auf die Anerkennung des Eies als Symbol des Lebens und der Wiedergeburt hindeutet. Diese Praxis könnte sich später in Europa verbreitet haben. Auch in der römischen Kultur galt das Ei als Symbol des Lebens und der Wiedergeburt, was ebenfalls zur Bildung der Ostertradition beigetragen haben könnte. Mit der Ausbreitung des Christentums in Europa wurde das Osterei in die christliche Symbolik integriert. Ostern, das die Auferstehung Jesu Christi feiert, fand oft zeitgleich mit den vorchristlichen Frühlingsfesten statt. Das Ei, als Symbol der Wiedergeburt, wurde somit zu einem natürlichen Symbol für die Auferstehung und das neue Leben. Im Mittelalter schließlich wurde das Färben und Schenken von Eiern zu Ostern in der christlichen Tradition immer beliebter. Eine weit verbreitete Erklärung für die Verwendung gefärbter Eier ist die Fastenzeit, während derer der Verzehr von Eiern verboten war. Die Eier, die während dieser Zeit gesammelt wurden, wurden bemalt und zum Ende des Fastens als Belohnung verschenkt.

Auf die schlichten Fakten heruntergebrochen sind Eier jedoch vor allem eines: gesund! Neben einer Fülle von Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, die täglich für den menschlichen Körper essentiell sind, beinhaltet ein durchschnittlich großes Ei etwa 7,5 Gramm gesättigte als auch ungesättigte Fette. Dazu kommen rund neun Gramm Protein und ein breites Spektrum an Vitaminen (ausgenommen Vitamin C) sowie Mineralstoffen einschließlich Natrium, Kalium, Kalzium, Eisen, Zink, Magnesium, Mangan, Kupfer, Phosphor, Selen, Schwefel und Jod. Zudem sind Eier reich an wichtigen Aminosäuren.

Verbraucherinnen und Verbraucher sollten aus ethischen und gesundheitlichen Gründen bevorzugt Eier der Kategorien 0 und 1 kaufen. Kategorie 0, die Bio-Eier, stammen von Hühnern, die unter biologischen Bedingungen gehalten werden. Dies bedeutet mehr Platz, Auslauf im Freien und eine natürliche, gentechnikfreie Ernährung. Kategorie 1, Freilandhaltung, gewährleistet ebenfalls Zugang zu Freiflächen, was zu einer besseren Lebensqualität der Tiere beiträgt. Beide Kategorien fördern eine artgerechtere Haltung, reduzieren das Risiko von Krankheiten und Stress bei den Hühnern und tragen zu einer höheren Qualität des jeweiligen Eies bei. Gleichzeitig leisten Verbraucherinnen und Verbraucher so einen Beitrag zur Verbesserung der Tierhaltungsstandards.

In Bezug auf Lagerung und Verwendung von Eiern gilt es Folgendes zu beachten: Frische Eier eignen sich besonders gut für rohe Gerichte, die noch am Tag der Zubereitung verzehrt werden sollten. Ihr volles Geschmackspotenzial erreichen Eier allerdings erst etwa drei Tage nach dem Legen. Zu frische Eier sind außerdem nach dem Kochen oft eher schwer zu schälen. Unbeschädigte rohe Eier lagert man am besten mit der Spitze nach unten im Kühlschrank, um ihre Haltbarkeit zu verlängern – so bleiben sie über einen Monat nach dem Legen frisch. Bei Raumtemperatur halten sie sich bis zu zwei Wochen. Ein Waschen der Eier vor der Lagerung ist nicht empfehlenswert, da dies die Schutzschicht beschädigt und die Haltbarkeit verringert. Hart gekochte Eier können im Kühlschrank bis zu vier Wochen aufbewahrt werden.

Um zu testen, ob ein Ei schlecht ist, gibt es übrigens eine ganz einfache Methode: Man legt ein Ei in eine Schüssel mit Wasser. Schwimmt es an der Oberfläche? Dann ist das Ei wahrscheinlich schlecht. Bleibt es am Boden? Dann ist es wahrscheinlich noch frisch. Liegt es am Boden, aber leicht geneigt oder aufrecht? Es ist älter, aber wahrscheinlich noch genießbar. Dies ist eine einfache und wirksame Methode, um festzustellen, ob ein Ei noch einwandfrei ist. Tipp: Es ist immer besser, ein Ei wegzuwerfen, wenn nicht sicher ist, ob es noch essbar ist.