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13.05.2003

Erster Stützpunkt der BerufsWegeBegleitung in Rodgau eröffnet

Am Dienstag eröffneten Landrat Peter Walter, die Erste Kreisbeigeordnete Eva-Maria Tempelhahn sowie der Rodgauer Bürgermeister Thomas Przibilla, die Erste Stadträtin Hildegard Ripper aus Rodgau und Arbeitsamtsdirektor Dr. Hermann Klaas aus Offenbach den ersten Stützpunkt der BerufsWegeBegleitung im Jugendhaus in Rodgau. Die BerufsWegeBegleitung bietet Beratung aus einer Hand für Jugendliche mit besonderen Berufsstartschwierigkeiten. Jugendliche und junge Erwachsene mit besonderen Berufsstartschwierigkeiten werden vom Zeitpunkt ihrer Kontaktaufnahme bis zum 25. bzw. 27. Lebensjahr darin unterstützt, ihren eigenen Weg ins Arbeits- und Berufsleben zu finden.

„Die Eröffnung des ersten Stützpunktes der BerufsWegeBegleitung in Rodgau ist ein wichtiger Schritt zur Strukturoptimierung in der Jugendberufshilfe“, betont Landrat Peter Walter. „Durch ein besseres Aufeinanderabstimmen von unterschiedlichen Maßnahmen und Institutionen - wie beispielsweise dem Arbeitsamt, der IHK, der Kreishandwerkerschaft - werden Informationen gebündelt und vorhandene Ressourcen sinnvoller genutzt. Ein weiterer positiver Effekt des engen Zusammenspiels und der gemeinsamen Abstimmung: Doppelstrukturen werden vermieden.“

„Angesichts der angespannten Situation auf dem Lehrstellenmarkt haben wir in diesem Bereich besonderen Handlungsbedarf gesehen“, ergänzt die Erste Kreisbeigeordnete. „Der Stützpunkt in Rodgau soll eine Anlaufstelle für junge Menschen mit besonderen Einstiegsschwierigkeiten in das Ausbildungs- und Arbeitsleben werden. Wir wollen keine neue Maßnahme schaffen, sondern wir wollen auf den bereits vorhandenen Strukturen, wie beispielsweise dem Ausbildungsforum in Rodgau, aufbauen. Dazu sollen die Jugendlichen durch die vorhandenen Möglichkeiten der Förderung und Eingliederung begleitet werden. Ein besonderes Anliegen von uns ist die kontinuierliche Ansprache und Unterstützung der jungen Menschen, um mögliche Brüche in der Biographie im Vorfeld bereits aufzufangen. Im Stützpunkt sollen die jungen Menschen erfasst und aus einer Hand systematisch beraten werden. Alle Fäden zum Thema Berufseingliederung sollen hier zusammenlaufen und somit die vorhandenen Strukturen optimieren.“

„Ein funktionierendes regionales Netzwerk ist die Basis für den Erfolg des hier eröffneten Stützpunktes der BerufsWegeBegleitung“, fügen der Bürgermeister und die Erste Stadträtin an. „Das bereits vorhandene Ausbildungsforum ist dafür ein gutes Beispiel. Ortsansässige Unternehmen in Industrie und Handwerk, die Schulen und kommunalen Einrichtungen, Verbände und Vereine und auch engagierte Bürgerinnen und Bürger bringen sich als Fürsprecher ein und fördern die junge Generation. Das Netzwerk lebt von der Beteiligung vieler – der Stützpunkt wird als zentrale Anlaufstelle für dieses Netzwerk fungieren und die „Spinne im Netz“ zum Thema „Start in den Beruf“ sein.“

„Wir gehen mit der BerufsWegeBegleitung konsequent den Weg, den auch die Hartz-Kommission mit ihren Vorschlägen zu Job-Centern und Behörden-zusammenarbeit vorgeschlagen hat“, erläutert Dr. Klaas und ergänzt, „das insbesondere bei der Zielgruppe der Jugendlichen ein intensives Fördern und Fordern nur durch eine reibungslose Zusammenarbeit gelingen kann".

„Mit der Eröffnung des ersten Stützpunktes der BerufsWegeBegleitung in Rodgau“, so alle Beteiligten zum Abschluss, „haben wir einen wichtigen Schritt getan, um der Jugendarbeitslosigkeit im Kreis entgegenzuwirken. Schließlich ist die Qualifizierung, Förderung und Bildung von jungen Menschen in unserem Kreis eine wichtige Aufgabe auch in Hinblick auf die wirtschaftliche Standortsicherung.“